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FC Bayern - Franck Ribéry spricht Klartext: Pep Guardiola hat eine andere Mentalität

Dirk Adam

Update 19/05/2016 um 14:04 GMT+2 Uhr

Wenn man zwischen den Zeilen ließt, scheint Franck Ribéry nicht unbedingt traurig zu sein, dass Pep Guardiola den FC Bayern im Sommer verlässt. Auf der Pressekonferenz in München betonte der Franzose, dass ihn mit Ex-Trainer Jupp Heynckes ein inniges Verhältnis verband. Pep Guardiola ist ein anderer Typ mit einer anderen Mentalität. Dennoch wollen beide im Pokalfinale gegen den BVB triumphieren.

Franck Ribéry und Pep Guardiola

Fotocredit: AFP

In der Kürze liegt die Würze. Das dachte sich auch Ribéry. Auf der Bayern-PK in München beantwortete der Franzose nur ein paar Fragen, um nach wenigen Minuten bereits wieder aus dem Presseraum zu verschwinden. Ribéry hatte die wichtigsten Dinge gesagt. Viel mehr hatte er nicht hinzuzufügen.
Wir wollen am Sonntag wieder auf dem Rathaus-Balkon stehen und den Pokal in die Luft heben.
Ribéry liebt diese Momente. In den vergangenen neun Jahren gewann er mit dem Rekordmeister insgesamt 16 Titel. Eine beeindruckende Bilanz, von der andere Fußballer nur träumen können - wie die Champions League 2013, die Klub-WM 2013, den UEFA-Supercup 2013, sechs Meisterschaften und vier Pokalsiege.
Seine Glanzzeit hatte Ribéry unter Trainer Heynckes, mit dem Bayern 2013 das Triple perfekt machte. Heynckes war ein Coach, der den persönlichen Kontakt zu seinen Spielern suchte. Ganz im Gegensatz zu Guardiola. Der Katalane bevorzugt eher die distanziertere Variante - nicht unbedingt leicht für einen Typen wie Ribéry.
Pep ist ein anderer Trainer mit einer anderen Mentalität. Deshalb hat man manchmal nur Spaß mit den Spielern. Aber das muss man respektieren. Genau wie er respektieren muss, wie die Mannschaft funktioniert.
Der Spaß steht bei Guardiola bekanntlich nicht an erster Stelle, dennoch will sich der Katalane bei seinem letzten Spiel als Bayern-Trainer mit dem zweiten Double verabschieden. Nach der Meisterfeier am Samstag auf dem Münchner Rathausbalkon träumt Ribéry bereits von der nächsten Party am Sonntag, wenn Bayern den BVB schlägt.
Bislang standen sich beide Mannschaften bereits acht Mal im DFB-Pokal gegenüber - davon drei Mal im Finale. 2008 setzten sich die Münchner 2:1 n.V. durch, vier Jahre später demütigte die Borussia den Rekordsieger auf dem Weg zum Double beim 5:2. Vor zwei Jahren behielten die Bayern im Finale die Oberhand (2:0 n.V.).
In allen drei Endspielen stand Ribéry auf dem Platz. 2008 und 2012 in der Startelf - 2014 wechselte ihn Guardiola erst in der 31. Minute ein, nachdem Kapitän Philipp Lahm einen Schlags aufs linke Wadenbein bekam und raus musste. 2016 hofft Ribéry wieder auf einen Startelf-Einsatz - wie zuletzt gegen Hannover.
Nach seinem Muskelbündelriss und seinen Rückenproblemen ist Ribéry wieder fit, um sich mit Bayern für das Halbfinal-Aus im vergangenen Jahr zu revanchieren. 2015 unterlag Bayern dem BVB im Elfmeterschießen. In diesem Jahr wollen die Münchner den Spieß umdrehen und das 73. Pokalfinale für sich entscheiden.
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