Borussia Dortmund feiert dank Thorgan Hazard Pflichtsieg im Pokal gegen den FC Ingolstadt

Borussia Dortmund hat nach einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen Zweitligist FC Ingolstadt das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Mit dem Zweitligisten hatte der BVB allerdings viel Mühe. Joker Thorgan Hazard, der von Trainer Marco Rose erst in der 71. Minute eingewechselt wurde, avancierte mit zwei Treffern (73./81.) zum Matchwinner für den BVB. Dortmund peilt im Pokal die Titelverteidigung an.

BVB-Star Hazard (mitte) jubelt in der Partie gegen Ingolstadt

Fotocredit: Imago

Gegen den Tabellenletzten der 2. Liga nahm BVB-Trainer Marco Rose im Vergleich zum Bundesligasieg in Bielefeld fünf Änderungen in der Startelf vor. Ingolstadt richtete sich von Anpfiff weg mit einer Fünferkette rund um den eigenen Strafraum ein und überließ dem amtierenden DFB-Pokalsieger bereitwillig den Ball.
Gegen tief stehende Gäste tat sich der BVB im ersten Durchgang noch schwer, gefährlich in den Strafraum zu gelangen und sorgte daher vorwiegend durch Distanzschüsse für Torgefahr. Jude Bellinghams erster Versuch rauschte noch zwei Meter übers Tor (12.), eine Viertelstunde später rettete FCI-Torwart Fabijan Buntic gegen den Schlenzer von Wolf zur Ecke (27.).
Direkt im Anschluss folgte die beste BVB-Chance in Hälfte eins: Bellingham nahm von der Strafraumgrenze Maß und setzte den Ball aus 20 Metern an die Latte (28.).
Auch nach der Pause blieb der BVB die spielbestimmende Mannschaft, vergab durch Steffen Tigges zunächst aber noch die große Chance zur Führung: Nach Brandts herrlichem Zuspiel auf Meunier legt der Belgier per Kopf auf Tigges ab, dessen Kopfball aus drei Metern aber am Kopf von Buntic und von dort an der Latte landete (52.).
In der 73. Minute brach schließlich der Sekunden zuvor eingewechselte Thorgan Hazard den Bann für die drückend überlegene Borussia. Über den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Marco Reus und Reinier gelangte die Kugel zu Brandt, der Hazard per Flachpass vor dem Tor fand. Der Belgier schob aus kurzer Distanz mühelos ein.
Keine zehn Minuten später war es erneut Hazard, der den verdienten BVB-Sieg klarmachte: Auf Zuspiel von Brandt vom rechten Strafraumeck schob der Angreifer aus wenigen Metern zum 2:0-Endstand ein - allerdings hätte das Tor nicht zählen dürfen. Bellingham hatte Brandts Flanke noch leicht mit der Stirn verlängert, sodass der Belgier eigentlich im Abseits stand. Weil der VAR im Pokal aber erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz kommt, zählte der Treffer (81.).
Für die Borussia geht es am Samstag in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln weiter, es folgt die Revanche für das 0:4-Debakel in der Champions League gegen Ajax Amsterdam.

Die Stimmen:

André Schubert (Trainer FC Ingolstadt): "Wir können trotzdem ganz zufrieden sein. Wir haben über weite Strecken einen guten Job gemacht, großes Kompliment an meine Jungs."
Thorgan Hazard (Borussia Dortmund): "Ingolstadt hat den eigenen Strafraum gut verteidigt. Wir hätten früher die Führung erzielen können, dann wären die Dinge für uns leichter gewesen."
Jude Bellingham (Borussia Dortmund): "Wir haben Ingolstadt heute gut bearbeitet und sie müde gespielt. Es war ein Geduldsspiel, aber am Ende haben unser Joker den Unterschied gemacht."
Julian Brandt (Borussia Dortmund): "Solche Spiele sind immer schwer, weil man sich reinfinden muss. Umso glücklicher sind wir, dass wir eine Runde weitergekommen sind."
Marcel Gaus (FC Ingolstadt): "Wir haben es über weite Strecken dem BVB nicht leicht gemacht, das war unser Ziel. Trotzdem sind wir enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: BVB lange zu statisch

Die Borussia tat sich mit der Ingolstädter Fünferkette lange Zeit enorm schwer – auch weil im letzten Drittel zu wenig Bewegung herrschte und zu wenig Personal im gegnerischen Strafraum auftauchte. BVB-Stürmer Tigges fand sich gegen drei Ingolstädter Innenverteidiger meist allein auf weiter Flur und hatte einen schweren Stand. Rund um ihn herum stießen seine Mitspieler zu selten aus dem Mittelfeld in die Spitze nach, sodass das Dortmunder Spiel lange Zeit ausrechenbar und leicht zu verteidigen blieb. Mit der Einwechslung der quirligen Hazard und Reus gelang Rose gegen immer müder werdende Gäste schließlich der entscheidende Schachzug.

Die Statistik: 82

Der BVB verbuchte gegen Ingolstadt 82 Prozent Ballbesitz und damit seine bisher höchsten Spielanteile in dieser Saison.
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Eredivisie : Ngonge scores Groningen opener with back heel flick

Quelle: SNTV

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