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Supercup: Julian Nagelsmann lassen Warnungen von Experten kalt: "Dann werde ich eben entlassen"

Eurosport
VonEurosport

Update 29/07/2022 um 16:05 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern ließ auf dem Transfermarkt die Muskeln spielen - und sieht sich nun im Supercup gegen RB Leipzig (Samstag ab 20:30 Uhr im Eurosport-Liveticker) seinem ersten Härtetest gegenüber. Julian Nagelsmann zeigte sich vor dem Pflichtspielauftakt gelassen und reagierte auf die jüngsten Warnungen einiger Experten. Der Druck von außen sei dem Coach "relativ piepegal".

"Nichts Dramatisches gesagt": Nagelsmann verteidigt sich gegen Kritik

Die Warnungen der Experten ließen Nagelsmann vor dem ersten "Finale" der Saison ziemlich kalt, die Bürde der Millionen-Transfers trägt der Trainer des FC Bayern lässig wie einen schicken Zweireiher. "Ich weiß gar nicht, wovor die mich alle warnen. Irgendwie gibt es wohl apokalyptische Züge. Ein wilder Sturm zieht auf, den ich noch nicht gesehen habe", sagte ein belustigter Nagelsmann.
Der 35-Jährige, so sagte er, fordere von sich selbst am meisten - so auch vor dem Pflichtspielauftakt im Supercup am Samstag bei Nagelsmanns Ex-Klub, dem Pokalsieger RB Leipzig.
"Ich verspüre wenig Druck von außen. Es geht ja nicht um Leben und Tod im Fußball. Wenn ich irgendwann mal entlassen werde, dann werde ich eben entlassen", veriwes er auf das Alltagsgeschäft im Fußball.
Umso bedeutender wäre der erste Titel in dieser Saison. Fast noch wichtiger scheint aber, der Konkurrenz gleich zu demonstrieren, dass trotz des Abgangs von Robert Lewandowski in Sachen Meisterschaft nichts, aber auch gar nichts zu holen ist.

RB Leipzig kratzt an Bayerns Status

"Das ist ein wichtiges Spiel, weil es ein Titel ist, aber auch als Statement", sagte Nagelsmann. Die Sachsen seien "ein hungriger junger Verein, der versucht, natürlich immer am Status von Bayern München zu kratzen". Folglich sei es wichtig, "ein kleines Statement zu setzen und seine Stärke zu zeigen".
Gleichzeitig wird es die erste richtige Bewährungsprobe für die Star-Zugänge um Sadio Mané und Matthijs de Ligt. Gerade die Verpflichtung des Niederländers von Juventus Turin für 70 Millionen Euro war teils kritisch beäugt worden.
So sei der Verteidiger, wie Ex-Nationalspieler Didi Hamann in seiner "Sky"-Kolumne schrieb, "den Beweis noch schuldig, dass er eine Abwehr wie die von Bayern München führen kann. Ich wäre da etwas zurückhaltend und vorsichtig."
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Matthijs de Ligt kam von Juventus Turin zum FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

"Er weiß, dass er gebraucht wird": München ist bereit für die Mané-Show

Von Mané, der vom FC Liverpool kam, zeigte sich Nagelsmann höchst angetan und stelle ihm nach starker Trainingswoche einen Startelfeinsatz in Aussicht. Es sei schlichtweg zu merken, wie Mané "den Spannungsbogen aufbaut und wie aktiv er im Training ist, wie viel er coacht. Da sieht man, dass er weiß, dass er gebraucht wird, wenn es wichtig wird. Ich bin mir sicher, dass er ein sehr gutes Spiel machen wird."
Womöglich gar auf der Lewandowski-Position im Sturmzentrum, auf der vielleicht sogar noch etwas passieren könnte.
Laut Nagelsmann halte er weiterhin die Augen offen nach einer echten Nummer neun, auch wenn die Bayern mit verschiedenen Modellen planen. Dann wäre da natürlich noch das Thema Konrad Laimer, das rund um den Supercup viel Raum einnimmt. Bayern verhandelt mit Leipzig über einen Wechsel des 24 Jahre alten Mittelfeldspielers und soll dem Vernehmen nach 23 Millionen Euro plus Boni bieten. Nennenswerte Updates dazu hatte Nagelsmann nicht parat.
Angesprochen auf die jüngste Kritik des RB-Geschäftsführers Oliver Mintzlaff, jener hatte zuletzt angeregt, "dass die Bayern auch mal andere Ideen finden und nicht immer unsere Spieler holen", wiegelte Nagelsmann gekonnt ab. Auch nach seinem eigenen Abgang und den Transfers von Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer habe er "ein sehr gutes Verhältnis zum Olli", so Nagelsmann: "Wir telefonieren sehr häufig. Alles in bester Ordnung."
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Leipzig: Gulacsi - Simakan, Orban, Halstenberg - Henrichs, Haidara, Kampl, Angelino - Olmo - Silva, Nkunku. - Trainer: Tedesco
München: Neuer - Pavard, Upamecano, Hernandez, Davies - Kimmich, Sabitzer - Müller, Coman - Gnabry, Mane. - Trainer: Nagelsmann
(SID)
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