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Barça-Präsident Joan Laporta kontert Kritik von Julian Nagelsmann: "Sollen auf ihr Bankkonto schauen"

Christoph Niederkofler

Update 29/07/2022 um 12:51 GMT+2 Uhr

Mit Joules Koundé hat der FC Barcelona trotz der finanziellen Schwierigkeiten erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und einen hochkarätigen Transfer besiegelt. Barça-Präsident Joan Laporta nahm dies zum Anlass, zum Rundumschlag gegen Kritiker auszuholen - darunter auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. "Sollen sie sich doch um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern", schoss Laporta nach München.

Joan Laporta wehrte sich gegen die anhaltende Kritik

Fotocredit: Getty Images

Nagelsmann sorgte jüngst für Aufregung, als er Barças Vorpreschen auf dem Transfermarkt scharf kritisierte. "Es ist der einzige Klub in der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will", stichelte der 35-Jährige.
In Nagelsmanns Worten stecke "Unwissenheit", wehrte sich Laporta nun gegen die Kritik aus München. "Sie sollen auf ihr Bankkonto schauen, sie haben viel Geld für den Transfer von Lewandowski erhalten", wies er den deutschen Rekordmeister laut "Mundo Deportivo" zurecht. "Ich respektiere jeden und ich mische mich nicht in die Finanzen anderer Leute ein." Mitte Juli wechselte Lewandowski für 45 Millionen Euro den Arbeitgeber.
Nichtsdestotrotz räumte Laporta ein, dass er die Überraschung der internationalen Konkurrenz über die wiedergewonnene Kaufkraft der Katalanen verstehen kann. "Wir sind wieder wach, Barça ist zurück", gab er sich kämpferisch.
Berichten zufolge kämpft der fünfmalige Champions-League-Sieger gegen einen Schuldenberg von rund 1,35 Milliarden Euro an. Erst vor Kurzem verkaufte Barcelona einen Teil seiner TV-Rechte, um sich kurzfristig etwas Luft zu verschaffen.

Nagelsmann antwortet auf Laportas Konter

Nagelsmann hat sich auf einer Pressekonferenz des FC Bayern wiederum zu den kritischen Aussagen Laportas geäußert und sich dabei selbst verteidigt. "Ich finde es gut, dass sich Herr Laporta äußert. Würde ich auch machen, wenn jemand etwas fragend in den Raum stellt", verstand er die Reaktion des Barça-Präsidenten.
"Es ist klar, ich habe nicht alle Details. Ich habe das eher fragend aus Fan-Sicht in den Raum gestellt, da bin ich jetzt nicht der einzige. Ich habe kein Problem damit, dass Herr Laporta seinen Klub vertritt. Ich muss meinen vertreten. Wenn man sich das nochmal anhört, war das eher ein Fragen", rechtfertigte sich der Bayern-Coach.
Auch weiterhin wolle Nagelsmann versuchen, seine Meinung öffentlich kundzutun. "Ich werde grundsätzlich weiter meine Meinung sagen, das habe ich schon immer gemacht. Man fordert ja auch immer Typen", führte er weiter aus. "Ich gehe jetzt nicht bewusst in eine Pressekonferenz uns sage: 'Heute haue ich mal einen raus'. Dann kommt halt eine Frage und dann war es auch noch auf Englisch. Dann haue ich halt mal einen raus", so Nagelsmann.
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