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Arjen Robbens emotinaler Abschied von der Fußballbühne: "Ich wollte in Fußballschuhen abtreten"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/11/2021 um 13:06 GMT+1 Uhr

Arjen Robben, Bayerns "Mr. Wembley", hat sich endgültig verabschiedet - anders als erhofft. Im vollen Stadion vom FC Groningen bekam der inzwischen 37-Jährige einen emotionalen Abschied. Zahlreiche Erfolge beim FC Bayern liegen hinter dem Niederländer, sein Comeback bei seinem Heimatclub Groningen war größtenteils vom Pech verfolgt. Nur zu gerne hätte Robben sich mit einem Tor verabschiedet.

Arjen Robben beendet seine Karriere endgültig

Fotocredit: Getty Images

Arjen Robben kämpfte mit den Tränen. Der endgültige Abschied von der Fußball-Bühne fiel dem "Mr. Wembley" des FC Bayern sichtlich schwer. "Ich wollte in Fußballschuhen abtreten", sagte der 37-Jährige betrübt im fast voll besetzten Stadion seines Heimatklubs FC Groningen, "nicht mit einer Krawatte um den Hals".
Liebend gerne, rief Robben den 20.313 Fans in der Euroborg zu, "hätte ich den Ball nochmal in die Maschen geknallt". Doch das war dem Spieler mit den "wassen benen" (Wachsbeinen) nicht mehr vergönnt. Coach Danny Buijs bot der "Clubicoon" gegen Waalwijk (1:1), wo Robben mit 16 Jahren im Dezember 2000 seine ruhmreiche Karriere begonnen hatte, vergeblich eine Einwechslung an.
Schon 2019 hatte Robben seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Damals machte er nach 309 Spielen mit 144 Toren und 101 Vorlagen bei den Bayern Schluss, wo sein Name für immer mit dem Siegtor im Champions-League-Finale 2013 gegen Dortmund verbunden sein wird. Im Sommer 2020 kehrte er zurück, um seinem Jugendklub in der schweren Corona-Zeit zu helfen. Doch sein Körper gab nur noch sieben Pflichtspiele her - zu sehen in der "ESPN"-Doku "De route van Robben".
Im vergangenen Sommer war endgültig Schluss, der Abschied erfolgte pandemiebedingt mit etwas Verzögerung. Er sei trotz allem "froh, dass ich dieses Abenteuer gewagt habe", sagte Robben über seine Rückkehr, "aber das war es". Die Fans ehrten ihn mit Plakaten ("Arjen bedankt!") und Standing Ovations, seine Familie klatschte gerührt Applaus.

Privatleben jetzt an erster Stelle

"Servus, Arjen", schrieb sein langjähriger Teamkollege Thomas Müller unter Robbens Abschieds-Tweet, Manuel Neuer wünschte bei Instagram "all the best". Die Bayern stellten noch einmal die Szene von Robbens Siegtreffer in London ins Netz und dankten ihrer "Legende".
Und jetzt? Er bleibe "für immer Groninger", sagte Robben, der Klub will ihn in anderer Funktion einbinden. "Konkrete Ambitionen", eine zweite Karriere als Trainer oder Sportdirektor einzuschlagen, habe er aktuell aber nicht, sagte Robben, auch ein TV-Job reize ihn wenig.
Stattdessen will er mit Ehefrau Bernadien ein Zentrum für Padel-Tennis eröffnen. Samstags aber, betonte er, stehe er bei seinen Kindern Lynn, Luka und Kai "treu am Hockey- und Fußballplatz. Das sind Momente, die ich jetzt besonders genieße".
(SID)
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