Deutschland - Frankreich: Pressestimmen zur DFB-Auftaktniederlage bei der EM 2020

Deutschland hat sein erstes Spiel bei der Europameisterschaft zuhause in München gegen Weltmeister Frankreich mit 0:1 (0:1) verloren. "Ein Schienbein zu viel", schrieb die "Süddeutsche Zeitung" im Hinblick auf die vielen Chancen der Franzosen. "Spox.com" bemängelte "zu wenig Offensiv-Power". Eurosport.de präsentiert die Pressestimmen zum Spiel in der Fußball Arena München.

Deutschland gegen Frankreich (Gündogan und Mbappé)

Fotocredit: Getty Images

Im ersten Spiel der Gruppe F hatte Europameister Portugal sich mit 3:0 (0:0) gegen Ungarn durchgesetzt.
Dadurch findet sich die deutsche Mannschaft nach dem ersten Spieltag der Gruppe F hinter Portugal und Frankreich auf Rang drei wieder, dahinter folgen die Ungarn.
Der Druck auf Deutschland vor der nächsten Partie am Samstag gegen die Portugiesen ist damit gestiegen.
Die Pressestimmen zum Spiel:

DEUTSCHLAND

Spiegel: "Deutschland verliert Auftaktspiel gegen Frankreich - Hummels schießt Eigentor. Null Punkte zum Auftakt: Gegen Weltmeister Frankreich fiel der DFB-Elf offensiv zu wenig ein. Mats Hummels traf bei seinem Pflichtspiel-Comeback ins eigene Tor."
Süddeutsche: "Ein Schienbein zu viel. Die deutsche Nationalmannschaft schafft es, den vielleicht besten Angriff der Welt einzubremsen - sie verliert aber dennoch durch ein Eigentor von Mats Hummels 0:1 gegen Frankreich."
sport1.de: "Bittere Pleite für Deutschland. Historischer Fehlstart für Deutschland bei der EM 2021! Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw kassierte im ersten Gruppenspiel gegen Weltmeister Frankreich eine bittere 0:1 (0:1)-Niederlage und startete damit erstmals überhaupt mit einer Niederlage in eine EM-Endrunde."
spox.com: "Hummels-Eigentor und zu wenig Offensiv-Power - DFB-Team unterliegt Bleus. Joachim Löw ist beim Start in sein letztes Turnier als Bundestrainer ein erfolgreicher Start verwehrt worden. Im ersten Spiel der EM-Gruppe F in München unterlag die DFB-Elf dem Weltmeister aus Frankreich mit 0:1 (0:1). Das einzige Tor des Tages erzielte ein von Löw für das Turnier erst reaktivierte Nationalspieler."
Bild: "Bittere Auftaktpleite für Jogi. Dieses Geschenk nimmt der Weltmeister dankend an! Hummels schießt Frankreich zum Sieg. Deutschland serviert Favorit Frankreich die ersten drei Punkte zum EM-Auftakt auf dem Silbertablett. Den 1:0-Sieg verdanken die Franzosen einem historischen Eigentor von DFB-Rückkehrer Mats Hummels."

FRANKREICH

L'Équipe: "Der blaue Blitz hat wie 2018 eingeschlagen. Der Sieg hätte weit höher ausfallen können. Frankreich lässt wie vor drei Jahren dem Gegner nur Krümel und die Augen zum Weinen. In einer normalen Welt hätte Kylian Mbappe einen Elfmeter erhalten (78.) und Gosens hätte zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr auf dem Platz gestanden."
Eurosport.fr: "Eine Demonstration der Stärke. Die Bleus gewinnen den Schocker gegen Deutschland. Es war der erwartete Kampf, auf den Frankreich perfekt reagiert hat. Schon beim Turnierstart zeigte die Tricolore eine sehr ermutigende technische Qualität und defensive Solidität."
Le Parisien: "Der Weltmeister legte mit einem 1:0-Sieg gegen die Deutschen in München einen gelungenen Start in die EM hin. Ein vielversprechender Start, auch wenn kein Franzose traf."
Le Monde: "Paul Pogba, der Startänzer der Blauen. Immer, wenn der Mittelfeldspieler das Nationaltrikot trägt, wächst er über sich hinaus. Gegen Deutschland hat Frankreich den ersten Gipfel bezwungen. Ein verdienter, vielversprechender Sieg."
Liberation: "Gegen Deutschland nehmen 'Les Bleus' die Euro mit einer starken Defensive in Angriff. Frankreich hat bestätigt, gut gewappnet zu sein, um lange im Wettbewerb zu verbleiben."
Le Figaro: "Mit dieser breiten Brust und diesem Einsatzwillen können die Blauen weit kommen. Die Frage war, ob die Spieler nach dem Titelgewinn in Russland noch hungrig sind. Sie haben keinen Hunger, sie blecken die Zähne. Ausgehungert, bereit, alles zu verschlingen. Es war ein schöner Fußballabend der alten Art mit viel Lärm und guter Stimmung nach Monaten von Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit."
Ouest France: "Die Deutschen haben Frankreich manchmal unter Druck gesetzt, aber keine Lücke gefunden. Es war hart, aber 'Les Bleus' haben es geschafft. Solide und solidarisch, immer der Formel treu, die sie zu den Königen der Welt gemacht hat, haben sie ihren Status verteidigt. Die Deutschen haben auf sie gewartet, nachdem die Franzosen ihren Optimismus und ihr Können betont hatten. Sie haben den Worten Taten folgen lassen und den alten Rivalen Deutschland wieder gekippt. Eine gute Angewohnheit seit 2014."

SPANIEN

AS: "Frankreich erobert München. Riesenspiel in der Allianz Arena. Deutschland immer wieder mit Powerplay, wurde aber dafür nicht belohnt. Am Ende hat sich der Favorit durchgesetzt, allerdings leidend und am Ende froh als es vorbei war. Deutschland zeigte viel Kämpferherz und Aufopferungsbereitschaft, honoriert wurden sie dafür aber nicht."
Marca: "Französische Verlässlichkeit. Ein Eigentor von Hummels entscheidet ein Riesenspiel. Deutschland steht nach dieser Niederlage vor einer komplizierten Konstellation in der Todesgruppe. Die erste Halbzeit war eine Hommage an den Fußball. Deutschland konnte man nichts vorwerfen."
El Mundo Deportivo: "Ein solides Frankreich gewinnt den ersten großen Kampf gegen Deutschland. Die "Mannschaft", die in der ersten Halbzeit klar besser war, hatte nach der Pause Glück, dass zwei Tore von Benzema und Mbappe nicht gegeben wurden."
Sport: "Frankreich setzt sich im ersten "Finale" gegen Deutschland mit Stil durch. Deutschland hatte mehr vom Spiel, aber Les Bleus hatten das besser Schießpulver."
El Mundo: "Frankreich zeigt Deutschland in einem monumentalen Spiel die Grenzen auf. Ein Eigentor von Hummels besiegelt den Abend, an dem die Franzosen die deutschen Angriffsbemühungen meistens über weite Strecken vereiteln und bei Kontern für Panik sorgen."
Estadio Deportivo: "1:0 - Frankreich regiert immer noch. Ein Eigentor von Mats Hummels in der 20. Minute beschert Frankreich einen 1:0-Sieg über Deutschland in einem Spiel, in dem sich beide taktisch und physisch auf Augenhöhe begegneten, Frankreich aber die besseren Chancen hatte."

ENGLAND

Mirror: "Traumstart für den Top-Favoriten: Ein Eigentor von Mats Hummels genügt Frankreich, das das Spiel über weitere Strecken dominiert hat. Les Bleus zeigen von Beginn an, dass sie das Zeug haben, dieses Turnier zu gewinnen."
Telegraph: "Durchgebissen: Frankreich triumphiert, nachdem Rüdiger an Pogbas Rücken knabberte. Deutschland hätte deutlich höher verlieren können - doch Mbappes und Benzemas Tore zählten wegen Abseits nicht."
Daily Mail: "Bite Night: Nicht einmal Rüdigers Bissattacke auf Pogba hält fabelhafte Franzosen auf. Ein knapper, aber beeindruckender Sieg gegen Deutschland. Mats Hummels Eigentor macht den Unterschied im ersten Topspiel in der 'Todesgruppe F'."
The Sun: "Ein Hummels-Eigentor beschert Frankreich den idealen Auftakt. Frankreich feiert einen verdienten, aber keinesfalls spektakulären Sieg. Deutschland hielt überraschend gut mit."

NIEDERLANDE

De Telegraaf: "Mats Hummels Pechvogel des Abends: Frankreich-Deutschland stand rot markiert im Programm der Gruppenspiele, aber die mögliche Endspiel-Reklame lieferte nicht das Spektakel, worauf im Vorfeld gehofft worden war. Es war Frankreich, das einen wichtigen ersten Schlag in der Todesgruppe austeilte."
AD: "Der Weltmeister plant auch bei der Europameisterschaft nicht, den Schönheitspreis zu gewinnen. Deutschland stürmte nach vorne, aber dass wie immer rechnende Frankreich gewann."
Voetbal international: "Frankreich teilt gegen ein zahnloses Deutschland den ersten Schlag aus. Deutschland tat zu wenig, um Frankreich echte Schmerzen zuzufügen."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Französische Symphonie. Frankreich siegt mit einer Kraftprobe im Superduell gegen Deutschland. Frankreichs Motor ist stärker und raffinierter als jener Deutschlands. Der Sieg ist voll verdient. Frankreich ist der Favorit dieser EM und verliert sich nicht in seiner Schönheit. Kleine Makel sind nur in der offensiven Phase bemerkbar. Mit mehr Entschlossenheit hätte Frankreich die Partie viel früher beenden können."
Corriere dello Sport: "Albtraum Hummels. Eine weitere Mauer ist gestürzt: Fußball ist nicht mehr dieses einfache Spiel, in dem 22 Männer 90 Minuten lang einem Ball nachjagen, und am Ende gewinnt immer Deutschland. Frankreich ist die Mannschaft, die man in diesem Turnier besiegen muss. Sie gewinnt mit irritierender Leichtigkeit auf den Flügeln von Mbappe und Pogba."
Tuttosport: "Deutschland K.o., Frankreich regiert. Hummels verurteilt Deutschland beim Feuermatch gegen Frankreich mit einem Fehler, den ein Amateur, nicht ein erfahrener Spieler wie er, begehen würde. Deutschland bemüht sich um eine Reaktion, aber die Abwesenheit eines wahren Panzers versenkt Löws Truppe."
La Repubblica: "Frankreich bestätigt sich als Favorit und siegt gegen Deutschland mit Leichtigkeit. Nicht immer ist ein großes Match eine schöne Partie. Der Verdienst der Franzosen ist, angesichts ihrer leichten Überlegenheit den Deutschen Angst eingeflößt zu haben."
Il Messaggero: "Frankreich singt im Chor: 'Danke Hummels!' Deutschland wird von einem Eigentor des Verteidigers bestraft. Frankreich ist nicht umsonst Weltmeister, und das bezeugt die Mannschaft auch beim europäischen Debüt."

SCHWEIZ

Blick: "Deutsche verlieren spektakuläres Spiel gegen Frankreich. Frankreich bezwingt Deutschland wegen eines Hummels-Eigentors knapp. Doch ein gefährlich Beinahe-Unfall und eine Suarez-Gedächtnis-Szene sorgen für mehr Diskussionen als das Sportliche."
Neue Zürcher Zeitung: "Deutschlands Nationalspieler wähnen sich gegen Frankreich trotz Niederlage ebenbürtig – dem ist nicht so. Joshua Kimmich und Toni Kroos geben sich nach der 0:1-Niederlage gegen Frankreich selbstbewusst. Trotzdem droht Deutschland schon am kommenden Samstag gegen Portugal das EM-Aus."
Aargauer Zeitung: "Hummels unglückliche Rückkehr mit dem Eigentor – Deutschland steht nach der Niederlage gegen Frankreich schon unter Druck.

ÖSTERREICH

Kronen Zeitung: "Deutschland schießt Frankreich zu Auftaktsieg."
Standard: "Frankreich feiert knappes 1:0 gegen Deutschland. Der Weltmeister schien beim Auftakt noch Luft nach oben zu haben. Keine Luft nach unten hatte ein irrgeflogener Greenpeace-Aktivist, der sich samt Fans gefährdete."
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Quelle: Perform

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