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Borussia Dortmund empfängt Tottenham Hotspur: Vorgeschmack auf bessere Zeiten

Marc Hlusiak

Update 10/03/2016 um 18:50 GMT+1 Uhr

Nach dem Topspiel ist vor dem Topspiel. Vor dem Europa-League-Knaller gegen Tottenham Hotspur ist bei Borussia Dortmund eine Mischung aus Vorfreude aber auch Anspannung zu spüren. Letztere ist auch dringend nötig, schließlich könnte auch der zweite Titel innerhalb weniger Tage futsch sein. Rund um das Spiel riecht es nach Champions League.

Aubameyang jubelt vor der Südtribüne

Fotocredit: AFP

"Das ist super schwer, aber auch super attraktiv. Es werden tolle, spannende Abende."
Thomas Tuchels Augen glänzten, als er am Tag vor dem Hinspiel (ab 19 Uhr im Liveticker) darüber referierte, worauf er sich genau freue. Borussia Dortmunds Trainer kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.
Der Klang der Namen, die Stadien, die Teams. Das hat alles besonderen Flair!
Und auch sein Kapitän Mats Hummels ist froh über das komplizierte Los: "Ich bin keiner, der hofft, den leichtesten Gegner zu kriegen und sich irgendwie durchzuwurschteln", sagt der Nationalspieler, der sich derzeit in herausragender Form befindet.
Auch beim Bundesliga-Highlight gegen die Bayern spielte er herausragend. Die Meisterschaft ist mit fünf Punkten Rückstand aber wohl weg. Erlaubt man sich nun einen europäischen Ausrutscher, könnte es ruhig werden um die Borussia.
"Wir sind sehr glücklich über diesen Kracher. Ich sehe gute Chancen, aber wir müssen liefern", so Hummels.
Das klappte schon in der Zwischenrunde gegen den FC Porto herausragend. Die Portugiesen waren in der Gruppenphase immerhin noch in der Champions League unterwegs gewesen. Der BVB räumte diese Hürde ohne Gegentor aus dem Weg.

Engländer mit beeindruckenden Referenzen

Nun also Tottenham Hotspur. Erneut ein Schwergewicht. Die "Spurs" sind aktueller Tabellenzweiter in der Premier League, sind auf dem besten Weg, sich für die Champions League zu qualifizieren. Die Londoner (51 Tore) haben die zweitbeste Offensive hinter Überraschungs-Tabellenführer Leicester City (52) und glänzen Defensiv mit den wenigsten Gegentoren (24) in Englands höchster Spielklasse.
"Wir müssen in unserem Tunnel bleiben. Wir wollen uns die Leidenschaft erhalten, den Hunger, die Gier", sagt Tuchel. Um diese "Gier" aufzubringen ist es hilfreich, dass die Gegner in den K.o.-Runden bislang Porto und Tottenham heißen, anstatt FC Sion oder Midtjylland. Das ganze hört sich mehr nach Champions League als nach der von Franz Beckenbauer einst als "Cup der Verlierer" abgewerteten Europa League an.

Gruppenphase war nicht unser Anspruch

"Sollten wir Tottenham aus dem Weg räumen, fühlt sich das ganz anders an, als wenn du eine Mannschaft besiegst, gegen die jeder zwei einfache Siege erwartet", meint Tuchel.
Auch Borussen-Torwart Roman Weidenfeller redet da gar nicht um den heißen Brei herum. "Die Gegner in der Gruppenphase waren nicht unser Anspruch", gibt der Weltmeister zu. "Es war schwierig sich da umzustellen. Aber jetzt freuen wir uns auf das Duell mit Tottenham."
Weidenfeller wird heute im Tor stehen. Er wird sich der starken "Spurs"-Offensive um Harry Kane und BVB-Schreck Heung-Min Son stellen müssen. Der Südkoreaner traf in DIensten von Bayer Leverkusen und dem HSV fast in jedem Spiel gegen die Schwarz-Gelben.
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Thomas Tuchel

Fotocredit: Eurosport

Tuchel erkennt viel wieder

"Pochettino hat eine Einheit geformt. Sie sind sehr fleißig und sehr aggressiv, verteidigen hoch und haben viele Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte." Die frühen Balleroberungen, die Kompaktheit, das Vorwärtsverteidigen, alles Dinge, die Tuchel auch von seiner eigenen Mannschaft bestens kennt.
Alles andere als "zwei enge Spiele" kann sich der Ex-Mainz-Coach nicht vorstellen. In der Tat scheint es ein Duell auf Augenhöhe zu sein. Beide Teams liegen in der Liga fünf Punkte hinter dem Tabellenführer und gehören zu den Favoriten auf den Sieg in der Europa League.
Es ist gut möglich, dass beide Vereine in der kommenden Saison erneut aufeinander treffen. Dann aber eine Etage höher...
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