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Ralf Rangnick sauer wegen Dopingkontrolle: "Um fünf Uhr im Bett"

VonSID

Update 24/08/2018 um 16:14 GMT+2 Uhr

Trainer Ralf Rangnick vom Bundesligisten RB Leipzig hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) für das Ansetzen der Dopingtests nach dem Play-off-Hinspiel bei Sorja Lugansk (0:0) heftig kritisiert. Dass man nach einem solchen Spiel Doping-Kontrollen ansetzte, wenn man zuvor in allen vier Qualifikationsspielen darauf verzichtet hatte, grenze an "Schikane", meinte Rangnick.

RB Leipzig

Fotocredit: Imago

Kein Treffer trotz 73 Minuten Überzahl und eine verspätete Rückreise: Trainer Ralf Rangnick war auch einen Tag nach dem 0:0 von RB Leipzig im Play-off-Hinspiel zur Europa League bei Sorja Lugansk in der Ukraine noch angefressen und sorgte sich um die Form seiner Spieler vor dem Bundesliga-Auftakt am Sonntag bei Borussia Dortmund.
"Ich selber war um fünf Uhr im Bett. Ich hoffe, der ein oder andere Spieler schon um halb fünf", meinte Rangnick am Freitag nach der späten Rückreise und ärgerte sich über die Europäische Fußball-Union (UEFA). Er berichtete:
Ich habe gestern noch um zwölf Uhr vor der Tür der Dopingkontrolle gestanden und gefragt, ob es in der Murmel gehagelt hat.
Es habe sich offenbar niemand Gedanken darüber gemacht, "wann wir wieder spielen und was das für unsere Rückreise logistisch bedeutet", sagte sich der 60-Jährige.

Gegen den BVB wollen sie gewinnen

Mit einer gezielten Regeneration will der Coach seine Spieler auf die schwierige Aufgabe im Ruhrgebiet vorbereiten und dort das Optimale herausholen. Er sagte:
Wir wollen in Dortmund gewinnen, deshalb fahren wir dahin.
Nach der Nullnummer von Lugansk haderte Rangnick aber auch mit der Chancenauswertung seines Teams. "Normalerweise reicht die Anzahl von Chancen, die wir hatten, für zwei oder drei Spiele. Aber es war immer noch ein Fuß oder eine Hand dazwischen", sagte der Trainer. Dennoch glaubt der RB-Macher im Rückspiel am kommenden Donnerstag in Leipzig (18.30 Uhr) ans Weiterkommen.
Dann hätte Leipzig nach sechs kräftezehrenden Partien die Ochsentour gegen Teams aus der europäischen Fußball-Provinz erfolgreich abgeschlossen. In der Gruppenphase der Europa League warten andere Kaliber wie zum Beispiel der AC Mailand, der FC Arsenal oder der FC Chelsea.

Leipzigs Hoffnungen

Noch keineswegs gelaufen ist das Rückspiel für Spielmacher Emil Forsberg. "Wir müssen es vorne cleverer ausspielen", forderte der Schwede. Der 26-Jährige saß in der Ost-Ukraine überraschend bis zur 62. Minute nur auf der Bank, vergab in der Schlussphase noch zwei große Chancen. Erleichtert war man bei RB über das Pflichtspieldebüt von Timo Werner nach Magen-Darm-Problemen. Der Coach urteilte:
Dafür, dass es sein erstes Pflichtspiel war, hat er es gut gemacht. Er war an vielen gefährlichen Situationen in der Box beteiligt.
Ob der 22-Jährige allerdings am Sonntag in Dortmund wieder zur Startelf gehört, ließ der Trainer offen. Fraglich bleibe auch, ob die Stammkräfte Jean-Kevin Augustin (Magen-Darm), Kevin Kampl (Muskelprobleme) und Marcel Sabitzer (Adduktoren) am Sonntag dabei sind, wie Rangnick am Freitag erklärte.
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