Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Eintracht Frankfurt mit Remis bei Fenerbahce und damit ungeschlagen als Gruppensieger im Achtelfinale

Michal Swiderski

Update 09/12/2021 um 23:16 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat zum Abschluss der Gruppe D in der Europa League 1:1 (1:1) bei Fenerbahce in Istanbul gespielt und sich so den Gruppensieg gesichert. Durch Platz eins vor Olympiakos geht die Eintracht einem Duell mit einem Champions-League-Absteiger aus dem Weg und steht bereits im Achtelfinale. Djibril Sow traf zur Führung (29.), der deutsche Fener-Angreifer Mergim Berisha glich aus (42.).

Djibril Sow jubelt - Fenerbahce vs. Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

Die Jagd nach dem Gruppensieg begann die Eintracht mit nur einem Wechsel im Vergleich zur enttäuschenden Niederlage in Hoffenheim in der Liga (2:3). Jens Petter Hauge ersetzte Jesper Lindström, der mit muskulären Problemen ausfiel.
Rafael Borré (3.) und Daichi Kamada (10.) zwangen Berke Özer früh zu ersten Paraden. Der deutsche U21-Europameister Mergim Berisha traf auf der Gegenseite in die lange Ecke, doch stand dabei im Abseits (13.).
Nach und nach übernahmen die Frankfurter die Initiative und durften über die verdiente Führung jubeln. Nach einer Balleroberung von Daichi Kamada kam der Ball über den erneut überragend spielenden Filip Kostić zu Djibril Sow, der abgezockt aus kurzer Distanz ins rechte Eck vollstreckte (29.).
Die Gastgeber machten einen unmotivierten Eindruck, der sich durch den bereits fixen dritten Tabellenplatz erklären ließ. Umso überraschender fiel der Ausgleich: Irfan Kahveci flankte von rechts, Makoto Hasebe verfehlte den Ball und legte so ungewollt auf Berisha auf, der den Ball mühelos in die Maschen jagte (42.).
Nach dem Wechsel agierte der Bundesligist deutlich abwartender, strahlte aber weiter mehr Gefahr aus als die Gastgeber. Filip Kostic (57.) verzog nach einem Paus von Hauge aus halblinker Position um Zentimeter, auch der eingewechselte Sam Lammers (74.) setzte seinen Schlenzer knapp am Winkel vorbei.
Beide Trainer führten dann innerhalb von knapp 20 Minuten alle ihrer insgesamt zehn zur Verfügung stehenden Wechsel durch. Weder Gonçalo Paciência noch Sam Lammers (74.) gelang der erneute Führungstreffer. Auf der Gegenseite bekamen die Zuschauer nun die ehemaligen Bundesliga-Stars Luiz Gustavo und Max Meyer zu sehen. Ex-Nationalspieler Mesut Özil verfolgte das ganze Spiel hingegen nur von der Bank aus.
Ein Sieg der SGE wäre verdient gewesen, das Remis ging aber aufgrund der Ungenauigkeiten im Abschluss und der lustlosen zweiten Hälfte in Ordnung. Frankfurt ist damit Gruppensieger, überspringt eine Runde und steht bereits im Achtelfinale der Europa League.
Neben Frankfurt ist aus deutscher Sicht auch Bayer 04 Leverkusen für das Achtelfinale am 10. und 17. März 2022 gesetzt, Borussia Dortmund und RB Leipzig müssen durch die Zwischenrunde.

Die Stimmen zum Spiel:

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben eine famose erste Halbzeit gespielt, einzig das Ergebnis hat nicht gepasst. Die zweite Halbzeit war dann eher ein Verwalten, ich hätte es gerne gehabt, dass wir mehr nach vorne spielen, aber es war ein sehr souveräner Auftritt und ein hochverdientes Unentschieden sowie ein hochverdienter erster Platz. In K.o.-Duellen gibt es immer nur ein Ziel - und zwar Weiterkommen. Runde für Runde - und dann endet es bestenfalls mit dem Pokal in der Hand."
Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): "Wir sind ungeschlagen durch die Gruppe durchgegangen und können jetzt auf der ersten Halbzeit von heute aufbauen."
Vitor Pereira (Trainer Fenerbahce Istanbul): "Das ist nicht das Ergebnis, das wir wollten. Aber wir haben versucht, ein kompaktes und organisiertes Team auf dem Feld zu präsentieren und dem Gegner Probleme zu bereiten."

Der Tweet zum Spiel:

Mehrmals hatte Kristijan Jakić die Gelegenheit zum Einnetzen. An der Präzision im Abschluss sollte der Kroate noch üben…

Das fiel auf: Mit Kostić steht und fällt Frankfurts Spiel

Trotz der insgesamt mittelmäßigen Mannschaftsleistung stach ein SGE-Spieler erneut heraus. Filip Kostić legte über 90 Minuten auf dem linken Flügel große Strecken zurück. Die Flanken des Serben, oft von Daichi Kamada eingeleitet, stellten für die Abwehrreihe von Fenerbahce die größte Gefahr dar. So war es auch beim Führungstreffer. Der Fügelflitzer hätte sich auch selbst in die Torschützenliste eintragen können.

Die Statistik: 16

Im fast schon gewohnten Stil sicherte sich die Eintracht den Punkt in Istanbul. 16 Fouls zog das Team von Oliver Glasner insgesamt. Fenerbahce verstieß hingegen nur viermal gegen die Regeln. Die Hessen spielten nicht den schönsten Fußball, aber die Leistung reichte, dass die Eintracht die Gruppenphase ungeschlagen überstand (drei Siege, drei Remis).
picture

Nagelsmann zur Favoritenfrage: "Ist so ein Thema für Journalisten"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen