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FC Sevilla - AS Rom live im Ticker | Europa League, Finale

Europa League / Finale
Puskás Aréna / 31.05.2023
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Eurosport Redaktion

Update 01/06/2023 um 00:33 GMT+2 Uhr


So, und das soll es dann auch langsam mal gewesen sein. War ein langer Abend. Und das nächste Europapokalfinale folgt ja schon bald: nächsten Mittwoch, Florenz vs. West Ham, Conference League, 21.00 Uhr. Gefolgt vom Saisonhöhepunkt am 10. Juni, Champions-League-Finale, ManCity vs. Inter. Alles hier im Ticker. An dieser Stelle vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!
Navas unter Tränen als letztes. Der 37-Jährige hat jetzt mit Sevilla zwei Mal den UEFA-Cup und zwei Mal die Europa League gewonnen. Und jetzt darf er gemeinsam mit seinem Co-Kapitän Rakitic die Trophäe in den Nachthimmel von Budapest recken.
Kurz und schmerzlos geht das, dann sind die Giallorossi durch. Und der siebenfache Europapokalsieger FC Sevilla betritt tanzend, springend, singend die Bühne.
Die überragenden Referees sind durch. Und erst JETZT kommt die AS Roma durch das Spalier der Sevillistas und holt sich seine Medaillen ab.
Okay, nochmal neu, ist schon ein ziemlich kurioser Ablauf. Mourinho hat sich seine Medaille bei UEFA-Präsident Ceferin abgeholt, ohne sein Team im Schlepptau. Erst dann wird der Pokal aufs Podest getragen, da ist Mourinho schon wieder weg. Hat sich die Medaille längst vom Hals genommen und schenkt sie einem Fan, verschwindet dann. Dann kommt immer noch nicht das römische Team, sondern erstmal die Referees. Das verstehe mal, wer will.
Mourinho hat sich unmittelbar nach Abpfiff erstmal dünn gemacht, ist mittlerweile aber wieder auf den Rasen zurückgekehrt und hat eine lange Ansprache im Teamkreis seiner Giallorossi gehalten. Daraufhin gingen die Römer geschlossen in ihre Kurve und holen sich den verdienten Applaus für ihren aufopferungsvollen Kampf ab. Dann lässt sich Mourinho auch als erstes die Medaille umhängen. Die er sich dann aber auch direkt wieder abhängt.
"Sieben aus sieben", sagt Rakitic im Interview, "dieser Pokal gehört uns." Und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Leidig nur: Diese dämliche Champions League, in deren Gruppenphase Sevilla jetzt dummerweise wieder steht. Da muss sich Sevilla dann im Herbst 2023 irgendwie wieder auf Rang 3 schlängeln. Um 2024 den Titel im Aviva Stadion in Dublin abermals zu verteidigen.
Sevilla im Freudentaumel, die spanische Kurve bebt. Die Roma am Boden, bei Dybala fließen Tränen, Pellegrinis Blicke sind leer. Viel fürs Spiel hat Rom nicht getan, dafür aber aufopferungsvoll und wortwörtlich bis zum Umfallen gekämpft und verteidigt. Gut möglich allerdings, dass die daraus folgende körperliche Unterlegenheit ausschlaggebend war für drei schwach geschossene Elfmeter, von denen nur einer knapp den Weg ins Ziel fand.
Sie haben es schon wieder getan. Die Europa-League-Spezialisten aus Sevilla. Gewinnen zum siebten Mal diesen Wettbewerb, zum dritten Mal im Elfmeterschießen. Und sorgen dafür, dass Mourinho in seinem sechsten Europapokalfinale erstmals ohne Trophäe nach Hause fährt. Am Ende eines langen Abends, gefühlt das längste Europa-League-Finale ever, das sollte mal einer nachrechnen, versagen der Roma im Elfmeterschießen die Nerven. Auch der baumlange Bounou hat seine Aktien. Genauso wie Sevillas sichere Schützen, die, bis auf Montiel, allesamt trafen. Montiel im zweiten Anlauf dann auch.
Und im zweiten Anlauf klappts. Diesmal halbhoch ins andere Eck, Patricio versucht es nochmal rechts. Der Ball zappelt im Netz, Sevilla gewinnt das Elfmeterschießen mit 4:1 und ist Europa-League-Sieger 2023!
Patricio stand nicht auf der Torlinie. Montiel darf seinen Elfmeter wiederholen. Drama.
Montiel kann zum Helden werden - wird es aber nicht. Aber der hat ja auch Argentinien schon zum WM-Titel geschossen. Montiel schießt nach rechts, Patricio hält. Doch der VAR meldet sich.
Ibanez mit großer Wunde am Mundwinkel. Und unter Druck. Und Ibanez hält nicht stand, setzt den Ball an den linken Pfosten. Matchball für Sevilla. Bounou mit den Fingerspitzen noch hauchzart dran. Und bislang immer im richtigen Eck.
Rakitic perfektioniert den römischen Fehlschuss und stellt mit einem sicheren Schuss unten links ins Eck auf 3:1 für die Spanier. Da fehlt jetzt schon nicht mehr viel.
Jetzt kommt Mancini. Und der Verteidiger ist der erste in der Reihe, der verschießt. Bounou ist im richtigen Eck und wird abgeschossen. Vorteil Sevilla!
Lamela für Sevilla. Und der Linksfuß trifft flach im linken Eck zum 2:1 für Sevilla.
Cristante folgt als erster römischer Schütze. Und trifft flach im rechten Eck. Bounou ist im richtigen Eck, kommt aber nicht ganz ran. Zu fest geschossen. Aber viel fehlte da nicht.
Ocampos macht den Opener. Langer Anlauf, Tippelschritte, kleiner Hüpfer. Und locker flach und mittig eingeschoben.
Rakitic und Mancini bei der Auslosung. Es geht Richtung Tor, hinter dem die Sevilla-Fans stehen. Und Sevilla schießt zuerst.
Die Verlängerung hätten wir uns sparen können, sei es drum. Nach über 140 Minuten Kampf und Krampf, selten schön, aber immer ehrlich, umkämpft und intensiv, geht es zum dritten Mal in Folge im EL-Finale in die Elferlotterie. Villarreal gegen ManUnited (11:10) und Eintracht Frankfurt gegen die Rangers (5:4) hießen in den Vorjahren die glücklichen Sieger. Für Sevilla wird es das dritte Elfmeterschießen im Europapokalfinale. 2014 wurde der Wettbewerb so gegen Benfica gewonnen. Und 2007 dessen Vorgänger UEFA Cup gegen Espanyol.