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Eurosport Star of the Year: Die besten Fußballerinnen 2020 - Teil 2

Eurosport
VonEurosport

Update 14/12/2020 um 20:00 GMT+1 Uhr

Ein langes und ungewöhnliches Fußball-Jahr geht dem Ende zu. Die Corona-Pandemie beeinflusst seit März und bis heute die Ligen europaweit, auch bei den Damen des Sports. Dennoch konnten sich einige Spielerinnen auch in diesem Jahr hervortun. Die Eurosport-Journalisten in ganz Europa haben deshalb abgestimmt und ihre Top-Spielerin gewählt, den "Eurosport Star of the Year".

Pernille Harder vom FC Chelsea

Fotocredit: Getty Images

Auch bei den Damen hatte die Corona-Pandemie einen großen Einfluss auf die Wettbewerbe.
In Frankreich wurde im Frühjahr deshalb nicht nur die Saison der Herren abgebrochen, auch in der Division 1, der höchsten Frauen-Liga Frankreichs, gab es in der vergangenen Saison keinen Meister.
Olympique Lyon durfte sich dafür beim Finalturnier der Champions League in San Sebastian zum fünften Mal in Folge zum Titelträger küren. Dem VfL Wolfsburg blieb im Endspiel nur der zweite Platz.
Die Eurosport-Journalisten warfen in den vergangenen Wochen einen Blick zurück auf dieses ungewöhnliche, aber auch ereignisreiche Fußballjahr und wählten ihre beste Spielerin 2020, den "Eurosport Star of the Year".

1. Pernille Harder - FC Chelsea

von Carrie Dunn
Pernille Harder, die erste Frau, die zwei Mal UEFAs Spielerin des Jahres wurde, brach in diesem Sommer einen weiteren Rekord. Sie wechselte für eine neue Rekordsumme im Frauen-Fußball zum FC Chelsea, dem Meister in der höchsten englischen Frauen-Liga.
Sie ist eine Killerin vor dem Tor und beendete ihre Zeit in Wolfsburg damit, dem Verein zu einem weiteren Double, dem insgesamt vierten in Folge, sowie zum Einzug ins Champions-League-Finale zu verhelfen. Emma Hayes’ Team ist nach dem Wechsel von Harder sicherlich für jede Mannschaft eine Gefahr, sowohl zu Hause als auch auf europäischer Bühne.
Sie könnte durch ihre Erfahrung, den scharfsinnigen Weitblick und kraftvollen Abschluss wirklich das fehlende Puzzlestück für die Blues sein, die in dieser Saison ihrem ersten Champions-League-Titel hinterherjagen.

2. Vivianne Miedema - FC Arsenal

von Carrie Dunn
Arsenal-Stürmerin Vivianne Miedema hört nicht auf, Rekorde zu brechen. Zuletzt zerschmetterte sie die Bestmarke von Nikita Parris, die bis dahin die Topscorerin der Women’s Super League war. Die frühere Angreiferin von Everton und Manchester City erzielte 49 Tore in 110 Spielen.
Doch die niederländische Stürmerin zerstörte diesen Rekord im großen Stil: mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit beim beeindruckenden 6:1-Erfolg gegen Stadtrivale Tottenham Hotspur.
Am Ende des Spiels stand ihre Quote bei unglaublichen 52 Toren in 50 WSL-Spielen.
Nicht nur das, auch ihre Weigerung, die Tore zu feiern (denn sie betrachtet es einfach als ihren Job), machte sie zu einer waschechten Internet-Sensation, mit hunderten Memes in den sozialen Medien.

3: Lucy Bronze - Manchester City

von Carrie Dunn
Die englische Innenverteidigerin verhalf Lyon zum fünften Champions-League-Titel in Folge, in einem Jahr, in dem die Franzosen bereits das Double aus Meisterschaft und Pokal holten. Bronze wechselte im Sommer zurück zu Manchester City und gewann mit den Engländer durch einen 3:1-Sieg gegen Everton in Wembley den FA-Cup.
Durch ihre Fähigkeiten kann sie notfalls im Mittelfeld aushelfen. Dort ist Bronze auch durch ihr großartiges Timing in Zweikämpfen, dem Drang nach vorne und den passgenauen Flanken eine echte Gefahr. Hinzu kommt eine exzellente Freistoßtechnik.

Platz 4: Wendie Renard - Olympique Lyon

von Julien Pereira
Sie ist und bleibt die Anführerin des besten Teams in Europa. Wendie Renard ist in Lyon unumstritten und unverzichtbar und beendete ein weiteres Jahr auf die perfekte Art und Weise. Ihre Erfolge waren zuvor schon zahlreich, wurden aber um den 14. Meistertitel, den neunten Erfolg im Coupe de France und den siebten Gewinn der Champions League erweitert. Einfach verrückt.
Sie ist eine Schlüsselspielerin auf ihrer Position, ihre Persönlichkeit "geht über den Fußball hinaus", wie Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas richtigerweise erklärte. Renard baut ihren Einfluss weiter aus. Auf dem Feld, wo ihr Tor gegen PSG Lyon ins Champions-League-Finale führte, und auch außerhalb, wo ihr Kampf gegen Rassismus und für mehr Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen auf ein großes Echo stößt.
Aktuell ist noch nicht klar, wann die wohl beste Spielerin in der Geschichte der Champions League (26 Tore in diesem Wettbewerb) aufhören wird. Aber im Jahr 2020 hat sie ihre Grenzen noch nicht erreicht - im Alter von 30 Jahren und trotz über 14 Spielzeiten als Profi.

Platz 5: Kosovare Asllani - Real Madrid

von Carrie Dunn
Englische Fans erinnern sich vielleicht an Asllani durch ihre Zeit bei Manchester City als starke und selbstlose Stürmerin. Die Schwedin unterschrieb 2019 bei CD Tacon als Königstransfer. Sie unterstrich ihren Wert durch fünf Tore in der Liga, aber wie bei vielen anderen Wettbewerben in Europa wurde die Primera Division vorzeitig beendet.
Dann entschied sich Real Madrid dazu, das Team als vereinseigene Frauen-Mannschaft zu übernehmen. Asllani lebte dadurch auf. Sie legte zu Saisonbeginn mit acht Toren in acht Spielen los und genoss ihre neue Rolle als einzige Stürmerin.
Real Madrid ist eine Mannschaft, mit der man rechnen muss, und steht an der Spitze der Primera Division. Mit Atlético Madrid, Granadilla Tenerife und Barcelona kämpfen sie um die Top-Position und Asllani ist diejenige, die Real dorthin brachte.
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