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WM 2018: Costa Rica plant zweites WM-Wunder mit Fußball-"Gott" Keylor Navas

VonSID

Update 17/06/2018 um 09:08 GMT+2 Uhr

Nach dem sensationellen Viertelfinaleinzug vor vier Jahren will Costa Rica auch bei dieser WM überraschen und ein zweites Fußball-Märchen schreiben. Die Helden von damals sollen es wieder richten - allen voran Torhüter Keylor Navas. "Wir wollen, dass die Geschichte Costa Ricas noch bedeutender wird", sagt Torhüter Keylor Navas: "Wir wollen noch besser sein als bei der letzten WM."

Costa Rica Keylor Navas

Fotocredit: SID

Noch besser? Das würde das Halbfinale bedeuten. Allerdings: Seit dem Viertelfinaleinzug vor vier Jahren wird keiner mehr die Ticos unterschätzen, auch nicht WM-Auftaktgegner Serbien am Sonntag (14.00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) in Samara. Trainer Oscar Ramirez sagt:
Dank unserer Stabilität und unserer Resultate haben wir uns Respekt erarbeitet. Unsere Rolle hat sich verändert.
Die letzten Länderspiele gegen Belgien und davor gegen England (0:2) haben außerdem eklatante Schwächen offenbart. Gegen Belgien betrug Costa Ricas Ballbesitz nur 31 Prozent - das ist selbst für Konterspezialisten lächerlich wenig. Ramirez forderte deshalb am Samstag von seinen Spielern, "mehr Druck auf den Gegner auszuüben". Das sei vor allem "eine Frage der Kommunikation".
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Keylor Navas bei WM

Fotocredit: Getty Images

Ramirez kann auf einen eingespielten Kader setzten, der im Vergleich zur WM vor vier Jahren fast identisch ist. Großer Rückhalt soll erneut Keylor Navas sein. Nach seinem dritten Champions-League-Sieg in Folge mit Real Madrid tritt der 31-Jährige mit viel Selbstbewusstsein an.
In Costa Rica wird Navas als Fußball-"Gott" verehrt, doch in Europa haftet ihm der Makel an, für das "weiße Ballett" von Real nicht gut genug zu sein. Nachdem Navas gegen England einen Fernschuss von Marcus Rashford nicht parieren konnte, ätzte Englands Ex-Nationalspieler Lee Dixon, Navas sei "der überbewerteste Torhüter im Weltfußball". Navas will seine Kritiker bei der WM Lügen strafen.
Auch Ramirez musste sich Spott gefallen lassen, als er sich nach der Belgien-Pleite ein paar peinliche Blackouts leistete. Ihm waren auf der Pressekonferenz die Namen der WM-Spieler Eden Hazard ("die Nummer zehn"), Xherdan Shaqiri ("dieser Kleine") sowie Harry Kane ("dieser Angreifer") zunächst nicht eingefallen, er stammelte etwas unbeholfen.
Es gab Gelächter im Presseraum, ja, und auch einen kurzen Aufschrei in den Sozial-Netzwerken. Aber Ramirez, intern wegen seiner Fachkenntnisse sehr geschätzt, dürften in jenem Moment bereits Namen wie Filip Kostic und Nemanja Matic im Kopf herumgespukt sein.

Serbien überzeugt bei Generalprobe

Die Serben präsentierten sich beim 5:1 gegen Bolivien vor einer Woche in Torlaune. Auch deshalb hat Mladen Krstajic vor seiner WM-Premiere als Nationaltrainer keine unruhigen Nächte. "Ich habe gut geschlafen, und ich werde auch heute Nacht gut schlafen. Warum? Weil sich mein Team in der Vorbereitung eine gute Form geholt hat. Alle sind fokussiert", sagte der frühere Bundesligaprofi am Samstag.
Für Wirbel über die Flügel soll HSV-Profi Kostic sorgen, der sich mit starken WM-Auftritten für einen großen Klub empfehlen will.
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