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Gonzalo Higuaín lässt tief blicken: Vizeweltmeister will "nicht mehr diese Sch***e fressen"

Christoph Niederkofler

Update 07/10/2022 um 18:59 GMT+2 Uhr

Gonzalo Higuaín wird seine Karriere am Jahresende beenden. Im Rückblick auf seine Laufbahn, in der er für Klubs wie River Plate, Real Madrid, Napoli oder auch Juventus aufgelaufen ist, sprach der Argentinier bei "SPOX" und "Goal" die Schattenseiten des Profigeschäfts an. Regelmäßig sei er während der vergangenen zwei Jahrzehnte angegriffen worden. Jetzt will er "diese Scheiße" nicht mehr fressen.

Gonzalo Higuaín lässt tief blicken

Fotocredit: Getty Images

"Als Kind fing ich an, aus Liebe zum Spiel zu spielen. Ich habe es nicht gemacht, weil ich berühmt werden wollte oder so", fasste Higuaín seine ersten Schritte im Fußball zusammen.
Als sich sein Traum vom Profi-Fußball erfüllte, merkte der heute 34-Jährige jedoch schnell, welche Abgründe sich in der Welt der schillernden Stars auftun können.
"Als Angreifer stehst du nicht nur im Auge des Sturms, sondern auch ständig im Zentrum der Kritik", erklärte Higuaín die stete Erwartungshaltung an einen Spieler. "Ich habe über 350 Tore geschossen - trotzdem wird gehetzt." Den größten Einfluss hätten dabei nicht etwaige Pfiffe oder Gesänge im Stadion gehabt.
"Viel extremer ist es in den Sozialen Netzwerken. Da gibt es Kommentare, die einen schon leiden lassen." Higuaín wusste die negative Energie aber für sich zu nutzen. "Wer weiß: Vielleicht hätte ich ohne diese schlechten Momente einen Teil des Erfolgs, den ich später hatte, nicht genossen."

Higuaín: "Über mich geredet, ohne mich zu kennen"

"Ich hatte ein Leben, das definitiv nicht normal war", erklärte Higuaín weiter. "Leute haben über mich geredet, ohne mich zu kennen. Sie haben mich beleidigt und respektlos behandelt, ohne zu wissen, wer ich bin", gab der Vize-Weltmeister von 2014 einen tiefen Einblick.
Dabei sei man als Betroffener völlig wehrlos: "Es gibt da draußen Menschen, die denken, dass sie das Recht haben, dich zu beleidigen, weil du gutes Geld verdienst."
Nun wolle Higuaín damit abschließen und die Schattenseiten des Rampenlichts hinter sich lassen. "Ich bin es leid, nicht reagieren zu können und diese Respektlosigkeiten ertragen zu müssen. Das fällt mir sehr schwer. Besonders wenn ich mit meiner Familie zusammen bin", so Higuaín.
Ab sofort will Higuaín derartige Respektlosigkeiten nicht mehr gelten lassen: "Das ist etwas, womit ich aufhören möchte: diese Scheiße zu fressen."
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