Real Madrid | James Rodríguez: Schlechte Aussichten unter Trainer Zinédine Zidane

Für James Rodríguez ist in dieser Saison bei Real Madrid alles ein wenig anders. Der Superstar aus Kolumbien befindet sich wie seine Teamkollegen in Quarantäne, nachdem ein Basketballer des Vereins positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Doch auch sportlich läuft es für James nicht gut bei den Königlichen - Trainer Zinédine Zidane setzt nicht mehr auf den 28-Jährigen. Es muss sich etwas tun.

James Rodríguez - Real Madrid vs. Real Sociedad

Fotocredit: Getty Images

Mitte Januar postete James Rodríguez ein Foto auf Instagram. Darauf zu sehen: Er selbst zusammen mit den zwei Real-Legenden Marcelo und Roberto Carlos. Der eine spielt seit 2007 für die Königlichen, der andere lief von 1996 bis 2007 im Dress von Real auf.
James hat dagegen keinen Legenden-Status beim Champions-League-Rekordsieger und es sieht auch nicht so aus, als ob es damit noch klappen könnte. Im Gegenteil: Der Kolumbianer hat unter Trainer Zinédine Zidane einen schweren Stand, vorsichtig ausgedrückt.
Ganze sieben Einsätze und nur zwei davon über 90 Minuten - James' Saison-Arbeitsprotokoll in der spanischen Liga ist kurz. Einen großen Teil der Spiele verpasste der 28-Jährige verletzungsbedingt, doch auch wenn er im Kader war, ließ ihn Zidane häufig auf der Bank schmoren.
Ein Problem, das sich für James gleich in zweierlei Hinsicht negativ auswirken könnte. Zum einen schadet es der Vereinskarriere des Südamerikaners, zum anderen der Laufbahn in der Nationalmannschaft.

Kolumbien in Sorge wegen James

Der kolumbianische Verband und Nationaltrainer Carlos Queiroz sind dermaßen beunruhigt, dass man in Madrid einen speziellen Fitness-Coach für James und dessen Landsmann Santiago Arias von Atlético Madrid engagiert hat.
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James Rodríguez im Nationaltrikot

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"Dieser Coach macht Extraschichten mit James und Arias", berichtete Queiroz unlängst in einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur "EFE" und ergänzte:
An den Fähigkeiten des Real-Profis gebe es selbstverständlich keine Zweifel, eine Einsatzgarantie für die Copa América im Juni - wenn diese denn stattfindet - wollte Queiroz dem Superstar aber nicht geben. Eine Nichtnominierung wäre bitter für James, dessen Heimatland Kolumbien das Turnier zusammen mit Argentinien ausrichtet.

Zidane verzichtet auf James

Wesentlich komplizierter als zu Queiroz scheint aber das Verhältnis zu Zidane zu sein. Der Franzose gilt zwar generell als Bewunderer von James' Spiel, doch selbst in sportlich schweren Phasen scheint der WM-Torschützenkönig von 2014 keine Option mehr zu sein.
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Zinédine Zidane James Rodríguez

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In den vergangenen drei Ligapartien setzte es für Real - abgesehen vom 2:0-Erfolg im Clásico gegen den FC Barcelona - zwei überraschende Niederlagen gegen UD Levante (0:1) und Betis Sevilla (1:2). James hätte spielen können, saß aber zweimal 90 Minuten auf der Bank und wurde gegen Barça gar nicht erst in den Kader berufen.
Zuletzt stand der Offensivspieler am 6. Februar beim 3:4-Knockout gegen Real Sociedad San Sebastián im Viertelfinale der Copa del Rey für Madrid auf dem Platz. Wann es überhaupt wieder eine theoretische Chance gibt, Einsatzminuten zu sammeln, ist ob des Coronavirus' und der aktuellen Quarantäne der Real-Auswahl völlig offen.
Gut möglich, dass James' Zukunft nicht in Madrid liegt, sondern in England. Glaubt man den Gerüchten der britischen Presse, sind die Wolverhampton Wanderers, Arsenal und der FC Everton an einem Transfer interessiert.
Wie auch immer, fest steht, dass die fußballerischen Qualitäten des James Rodríguez viel zu groß sind, um auf der Bank zu sitzen...
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Quelle: Perform

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