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FC Bayern: Toni Kroos spricht über die Verhandlungen mit Hoeneß und Sammer 2014

Vanessa Breunig

Update 16/12/2020 um 15:14 GMT+1 Uhr

Toni Kroos und sein Berater Volker Struth haben im Kroos-Podcast "Einfach mal Luppen" über einstige Vertragsverhandlungen beim FC Bayern gesprochen. Der Mittelfeldspieler verriet, dass die ehemaligen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Matthias Sammer ihn unbedingt zu einer Vertragsverlängerung bringen wollten. Letztendlich wechselte der 30-Jährige aber 2014 ein Jahr vor Vertragsende zu Real Madrid.

Toni Kroos vom FC Bayern München in der Spielzeit 2008/09

Fotocredit: Imago

Kroos erzählte in dem Podcast, den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix aufnimmt: "Herr Hoeneß kam damals zu mir und meinte, was mein Berater fordert, ist eine Frechheit. Ich habe ihm gesagt: Das mag ihre Meinung sein. Aber das fordern wir und nicht mein Berater." Der Real-Star spekulierte, dass Hoeneß mit seiner Aussage erfahren wollte, ob er selbst das fordere oder sein Berater.
Auch Struth, der seit über zehn Jahren die beiden Kroos-Brüder berät, äußerte sich im Podcast zu den Gehaltsverhandlungen und erklärte: "Toni wäre kein Topverdiener bei Bayern geworden bei unserer Forderung und nicht unter den ersten Fünf gewesen. Es war eine marktgerechte Forderung."
Sammer, der damalige Sportdirektor der Münchner, schien allerdings anderer Auffassung zu sein. Trotz bis heute gutem Verhältnis zu Sammer stellte Struth klar: "Es wurde am Telefon sehr emotional als wir angedeutet haben, was wir nach der WM vorhaben. Es war wie ein Kopf-an-Kopf am Telefon."
Mit seiner Aussage hat der Berater auch dem heutigen Sportvorstand Karl-Heinz Rummenigge widersprochen. Denn laut ihm wäre Kroos mit seiner Forderung ein "absoluter Topverdiener gewesen". Das sagte Rummenigge im September im Bild-Podcast "Phrasenmäher".

Toni Kroos kritisiert Transfermarkt-Entwicklung

Letztendlich verlängerte Kroos nicht beim FC Bayern, sondern der damals 24-Jährige wechselte 2014 für 25 Millionen Euro in die spanische Liga zu den Königlichen. Die vergleichsweise geringe Ablöse sei laut Rummenigge "natürlich nicht vergleichbar mit den 222 Millionen für Neymar, aber es war eine andere Zeit".
Struth äußerte sich auch zum Rekordtransfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain: "Nirgends war der Aufschrei über diese Summe so groß wie in Deutschland. Klar ist das viel Geld, aber wenn ein Scheich meint, so viel Geld auf den Tisch zu legen, dann ist es ihm überlassen. Wenn es der Markt hergibt, ist das eben so." Der Investor würde damit keinem weh tun, so der Berater.
Kroos sieht das genauso, ihn stört vielmehr eine andere Entwicklung: "Ich habe das Gefühl, dass auf einmal maximal mittelmäßige Spieler für 40, 50 Millionen Euro gewechselt sind. Jeder war auf einmal 30 Millionen Euro teurer und es war extrem unverhältnismäßig."
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