Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Barcelona-Präsident Joan Laporta wettert gegen Paris Saint-Germain: "Das verzerrt den Markt"

Laurent Ruttkowski

Publiziert 26/05/2022 um 09:19 GMT+2 Uhr

Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona, hat in einem Interview mit "L'Esportiu" gegen die Transferpolitik von Paris Saint-Germain, das vor Kurzem Kylian Mbappé mit einem Mega-Vertrag ausgestattet hat, gewettert. "Das verzerrt den Markt. Die Spieler werden am Ende wegen des Geldes entführt und diejenigen, die bei PSG unterschreiben, haben fast ihre Versklavung unterschrieben. Für Geld", sagte er.

Joan Laporta (FC Barcelona)

Fotocredit: Getty Images

Mbappé, der sein Arbeitspapier bis 2025 verlängerte, soll bei PSG ein Handgeld von 300 Millionen abgesahnt haben und von nun an ein Jahresgehalt in astronomischer Höhe verdienen soll. Kolportiert wird eine Summe von bis zu 100 Millionen Euro netto im Jahr.
"Das sind die Auswirkungen eines Klubs, der einen ganzen Staat hinter sich hat. Das widerspricht allen Prinzipien der Europäischen Union", sagte Laporta.
Der Nobel-Klub aus Frankreichs Hauptstadt wird seit einigen Jahren durch Scheichs aus Katar finanziell unterstützt.
Aufgrund des finanziellen Rückhalts sitzt das Geld bei den Parisern besonders locker, deshalb konnte sich der Mbappé-Klub auch den Rekordtransfer des brasilianischen Ausnahmespielers Neymar 2017 für 222 Millionen Euro Ablösesumme sowie das Gehalt des ablösefreien siebenmaligen Ballon-d'Or-Gewinners Lionel Messi letztes Jahr leisten. Beide Spieler wechselten von Barça an die Seine.

Laporta: "Alle Spieler müssen ablösefrei kommen"

Auch über eine mögliche Rückkehr des Brasilianers sprach Laporta: "Wer mag Neymar nicht? Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Alle Spieler, die eines Tages wieder zu uns wollen, müssen ablösefrei kommen, weil wir nicht mehr in der Lage sind, hohe Ablösesummen zu zahlen, die für diese Spieler verlangt werden. Früher haben wir gezahlt, obwohl wir nicht einmal das nötige Geld hatten. Das war irrational."
Die Katalanen sind finanziell stark belastet. Der Schuldenberg des FC Barcelona soll 1,3 Milliarden Euro hoch sein.
picture

Magath bestätigt: "Boateng hat die Mannschaft aufgestellt"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung