Barça-Präsident Joan Laporta sieht Schuld am Messi-Aus bei Vorgängern: "Erbe, das wir erhalten haben, ist schrecklich"

Barça-Präsident Joan Laporta hat sich auf der Pressekonferenz am Freitag zur gescheiterten Vertragsunterschrift von Lionel Messi geäußert. Dabei sah er die Schuld am Aus des Superstars vor allem beim Missmanagement seiner Vorgänger und sagte über den argentinischen Nationalspieler, der 17 Jahre lang für die Profis der "Blaugrana" gespielt hatte: "Er wollte bleiben, also ist er nicht glücklich."

Barcelona-Präsident Joan Laporta kritisierte auf der Pressekonferenz die frühere Vereinsführung

Fotocredit: Getty Images

Laporta kritisierte allen voran die Klub-Führung vergangener Jahre: "Das Erbe, das wir erhalten haben, ist schrecklich. Wir haben keinerlei Spielraum." Die Situation des Klubs sei so schlecht, dass eine Verlängerung mit dem argentinischen Superstar nicht mit den finanziellen Vorgaben der spanischen Liga vereinbar gewesen wäre. Daher sei ein Deal mit Messi nicht umsetzbar gewesen. "Es geht um die ökonomische Situation des Klubs. Wir hätten den Verein in große Gefahr gebracht", sagte der 59-Jährige und ergänzte: "Der Klub ist über 100 Jahre alt und steht über allem und jedem, auch über dem besten Spieler der Welt."
Die Verantwortlichen haben demnach mit dem sechsmaligen Weltfußballer eine Einigung erzielen können. Diese sei wegen des Fincancial Fairplay in Spanien allerdings nicht realisierbar gewesen, wie Laporta bedauert: "Wir mussten uns an die Regeln halten, hatten gehofft, dass sie flexibler sind. Ich bin traurig, aber sicher, dass wir die beste Entscheidung für Barca getroffen haben."
Einer möglichen Umkehr der Entscheidung nahm der Präsident alle Hoffnungen: "Ich möchte keine falschen Hoffnungen wecken. Dieser Spieler hat andere Angebote, und die Zeit ist begrenzt, da die Liga bald beginnt – und er braucht Zeit, um alle seine Optionen zu prüfen.“

Messi rief wohl Pochettino an

Bereits am Donnerstagabend soll Messi mit PSG-Trainer Mauricio Pochettino telefoniert haben. Die Messi-Seite steht offenbar bereits in direktem Kontakt mit den Verantwortlichen. Das berichtete "The Athletic". Dort könnte der 34-Jährige wieder mit seinem Kumpel Neymar zusammenspielen, mit dem er bereits in Barcelona zusammen die Champions League gewann. Egal, wie es für den Argentinier weitergeht, erklärte der Präsident: "Ich wünsche ihm das Beste, wo auch immer er hingeht. Barca ist sein Zuhause."
In Barcelona dagegen müssen die ehemaligen Mannschaftskollegen nun ohne den argentinischen Superstar auskommen. "Jeder hat darauf gewartet, dass Leo wieder in die Umkleide kommt und trainiert", sagte Laporta auf der Pressekonferenz und nahm den Rest des Kaders nach dem Schock nun in die Pflicht: "Sie müssen beweisen, dass sie ohne einen Spieler vom Talent von Leo Messi gewinnen können."
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Quelle: Perform

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