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Ligue 1 - Paris Saint-Germain verpasst Olympique Marseille eine Klatsche, Julian Draxler trifft

Marc Hlusiak

Update 27/02/2017 um 08:30 GMT+1 Uhr

Paris Saint-Germain hat einen eindrucksvollen 5:1 (2:0)-Sieg bei Olympique Marseille eingefahren. Die Hauptstädter bleiben damit an Spitzenreiter AS Monaco dran. Beide Teams trennen weiterhin drei Zähler. Marquinhos (6.) und Edinson Cavani (16.) sorgten für die schnelle Führung. Die weiteren PSG-Treffer erzielten Lucas Moura (50.), Julian Draxler (61.) und Blaise Matuidi (72.).

Olympique Marseille - Paris Saint-Germain

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Zum zweiten Mal in dieser Saison gewinnt eine Mannschaft im Stade Vélodrome. Olympique Marseille lief spielstarken Parisern von Beginn an hinterher. In der ersten Viertelstunde bereits stellten Marquinhos (6.), und Edinson Cavani (16.) auf 2:0 und zeigten früh in der Partie, in welche Richtung sich das prestigeträchtigste Duell entwickeln würde.
Nach einem Freistoß von Marco Verratti aus dem rechten Halbfeld legte Thiago Silva mit dem Kopf für Marquinhos vor, der aus fünf Metern einnickte. Ähnlich leicht fiel es Edinson Cavani bei seinem Treffer, als er nach Vorarbeit von Pastore völlig frei vor Pelé auftauchte und diesen mit der Fußspitze sehenswert überlupfte.
Insgesamt war Marseille mit dem 0:2 zur Pause gut bedient. Sowohl Lucas Moura, der nach einem Missverständnis zwischen Patrice Evra und Rolando an den Ball kam und im Sechzehner nur noch zu Cavani quer legen musste, als auch Thiago Silva nach einem Eckball (36.) hätten das Ergebnis schon vor der Pause deutlich höher stellen können.
Marseille agierte fahrig und fehlerhaft im Spiel nach vorne, hatte seine beste Chance im ersten Durchgang durch eine Einzelaktion vom Dimitry Payet, der mit einem Distanzschuss aus 20 Metern das Tor nur knapp verfehlte.
Nach dem Wiederanpfiff machte PSG den Gastgebern nach fünf Minuten endgültig den Gar aus. Lucas Moura traf nach Vorarbeit von Blaise Matuidi zum 3:0 (50.) und erstickte damit die Comeback-Hoffnungen der Süd-Franzosen im Keim. Erste Zuschauer verließen frustriert das Stadion.
In der 61. Minute erhöhte der eingewechselte Julian Draxler auf 4:0, ehe Rod Fanni (70.) der Ehrentreffer für ein erschreckend schwaches Marseille gelang.
Den Schlusspunkt setzte Matuidi in der 72. Minute nach Vorarbeit des starken Marco Verratti. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das fast ausverkaufte Stadion deutlich geleert.

Der Tweet zum Spiel:

Pastore entzückte mit diversen Kabinettstückchen die Zuschauer. Besonders erwähnenswert war sein Rabona-Zuspiel für Kurzawa kurz vor dem 3:0.

Das fiel auf: Paris wie im Training

Vor dem Spiel zeigten die Marseille-Fans auf der Tribüne eine eindrucksvolle Choreographie. Das wohl größte Spiel im französischen Vereinsfußball wurde in über 170 Ländern live übertragen, eine angemessene Leistung lieferten die Hausherren aber keineswegs ab. PSG konnte nach Belieben kombinieren und zeigte Aktionen wie im Training. Kein Biss, keine Kompromisslosigkeit in den Zweikämpfen seitens OM. In den französischen Medien dürfte die Mentalitätsfrage gestellt werden.

Die Statistik: 65.252

Noch nie gab es in einem Fußballspiel der Ligue 1 so viele Zuschauer. Im umgebauten Stade Vélodrome verbrachten aber nur knapp über 50.000 Zuschauer die Zeit auch bis Spielende. Bereits nach dem 3:0 durch Lucas Moura verließen einige enttäuschte Marseille-Anhänger die Arena.
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