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Lucien Favre bricht nach Remis gegen Lyon gereizt TV-Interview ab: "Schreiben Sie sich das endlich in ihr Gehirn"

Raffael Reisdorf

Publiziert 14/11/2022 um 10:32 GMT+1 Uhr

Beim OGC Nizza läuft es nicht wie gewünscht. Im letzten Spiel vor der WM-Pause kam das Team von Trainer Lucien Favre in Lyon nur zu einem Unentschieden. Nach der Partie zeigte sich der ehemalige BVB-Coach frustriert von den Nachfragen eines Reporters, der den 65-Jährigen mit seiner Zukunft konfrontierte. Der Schweizer holte erst zum Rundumschlag aus und brach das Interview schließlich genervt ab.

Trainer beim OGC Nizza: Lucien Favre

Fotocredit: SID

"Was wollen Sie mir mit dieser Frage sagen?", erwiderte der sichtlich frustrierter Favre auf die unangenehmen Fragen eines TV-Reporters. Der Journalist sprach die Zukunft des Schweizers und die hohen Ziele des OGC Nizza an.
Der ehemalige BVB-Trainer ergänzte sauer: "Es gibt eine Menge Dinge, über die ich aber nicht sprechen will."
Schweigsam gab sich der sonst so wortkarge Favre dann aber nicht. Der 65-Jährige holte zum Rundumschlag aus: "Ich habe das schon mal gesagt. Und ich wiederhole es. Aber versuchen Sie, sich das endlich in ihr Gehirn zu schreiben", sagte er und fügte an: "Wir haben ein Zwei-Jahres-Projekt, einverstanden? Um in der Champions League zu spielen. Um mit PSG zu konkurrieren. Zwei Jahre sind nicht vier Monate, einverstanden? Es gibt jede Menge Arbeit. Und man muss sagen, dass uns noch etwas fehlt."
"Was fehlt denn? Fehlen Spieler?", erlaubte sich der Reporte eine weitere Nachfrage. Für Favre Grund genug, das Interview abzubrechen: "Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen. Schönen Abend."

Nizza läuft den eigenen Erwartungen hinterher

In der französischen Ligue 1 rangiert Nizza lediglich auf dem neunten Platz. Die Vereinsführung hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder die hohen Ambitionen betont.
Nach der Übernahme des britischen Konzerns "Ineos" wollte man in das Rennen um die Meisterschaft einsteigen. Nach 15 Spieltagen beträgt der Rückstand an der Côte d'Azur aber schon 21 Zähler.
Das Interview nahm nach dem plötzlichen Abbruch aber noch ein versöhnliches Ende. Mit einem Schulterklopfer verabschiedete sich Favre vom Reporter. "Danke, Trainer, Nehmen Sie es mir nicht übel", erwiderte der Journalist.
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