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WM - Manuel Neuer über Kritik, seine Verletzung und Karriereplanung

VonSID

Publiziert 20/06/2018 um 12:30 GMT+2 Uhr

DFB-Kapitän Manuel Neuer will sich bei seiner Zukunftsplanung als WM-Keeper in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keinen Druck machen. "Ich weiß nicht, ob ich 2022 noch dabei sein werde, denn da spielen viele Faktoren eine Rolle", sagte der Torhüter des FC Bayern München der Sport Bild. Er müsse sehen, wie es seinem Körper gehe und wie leistungsfähig er in dem Alter noch sein werde.

Manuel Neuer (Allemagne)

Fotocredit: Getty Images

"Was für mich feststeht, ist jedoch: Ich will so lange spielen, wie ich merke, dass ich gebraucht werde. Wenn die Spieler mir das Feedback geben, dass ich nicht mehr gut genug bin, höre ich lieber auf", sagte der 32-Jährige.
Nach der WM in Russland wolle er aber noch auf keinen Fall mit der Nationalelf Schluss machen, wenn die Gesundheit mitspiele. "Ich möchte ja noch Europameister werden", sagte der frühere Schalker.
Neuers Teilnahme in Russland war wegen eines erneuten Fußbruchs lange gefährdet. "Ich lasse den Fuß jeden Tag von den Physios kontrollieren", berichtete der Schlussmann, der nach eigenen Angaben bestens betreut wurde. "Viele haben sich gewundert, warum es bei mir zum Start schon wieder so gut geklappt hat: Das war einfach die gute Arbeit in der Reha-Abteilung in München und beim DFB."
Nach der 0:1-Pleite im Auftaktspiel gegen Mexiko forderte Neuer eine deutliche Steigerung der deutschen Mannschaft. "Wir haben nicht unser Gesicht gezeigt", sagte der Weltmeister von 2014.
Die Angst vor einem Ausscheiden sei aber nicht so groß.
Wir haben bei der WM 2010 auch schon gegen Serbien verloren und hatten dann im letzten Gruppenspiel ein Finale gegen Ghana.
Die DFB-Elf gewann damals gegen die Afrikaner 1:0 und blieb bis zum Halbfinale im Turnier.
Neuer beklagte auch, dass die Deutschen sich oft das Leben selbst schwer machen würden:
Es ist wohl etwas in der deutschen Mentalität verankert, sich immer Probleme und negative Aspekte zu suchen. Egal, ob vor Olympia oder einem Turnier – immer wird das Haar in der Suppe gesucht. Neuer führt weiter aus: „Das ist mir in der Vergangenheit immer wieder aufgefallen: So war es vor der Fußball-WM in Südafrika wie auch in Brasilien, und so ist es Jahr für Jahr beim FC Bayern, wenn wir ins Trainingslager nach Katar fahren. Das sind immer die gleichen Themen, die gesucht werden und zu denen wir uns dann äußern sollen.
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