Droht dem Spitzenreiter LASK der Abstieg wegen einem Trainingsvideo?
VonEurosport
Update 15/05/2020 um 15:38 GMT+2 Uhr
Die österreichische Bundesliga hat nach der Sichtung von Videoaufnahmen eines mutmaßlichen Mannschaftstrainings ein Verfahren gegen den Linzer ASK eingeleitet. Auf Basis von Indizien sei "vom Vorstand ein Verfahren beim zuständigen Senat 1 wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Grundgedanken des Fairplay eingeleitet und der Klub zur Stellungnahme aufgefordert" worden, teilte die Liga mit.
Dem Verband liegen mehrere Aufnahmen vor, die eine Trainingseinheit des LASK zeigen. Darauf ist zu sehen, wie der Bundesligist entgegen dem Beschluss aller Erstligisten ein reguläres Mannschaftstraining abhält.
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Ursprünglich hatten die Vereine sich am 16. April darauf verständigt, lediglich in Kleingruppen zu trainieren, wenn dies behördlich zugelassen werde.
Daher protestierten die anderen elf Bundesligisten gegen den LASK. Der Präsident des österreichischen Fußballbundes Leopold Windter sagte: "Sollten die Vorwürfe zutreffen, muss man dem mit voller Schärfe entgegentreten. Mit einem solchen Verhalten würden alle erfolgreichen Bemühungen der letzten Woche, dem gesamten Fußball in Österreich eine neue Perspektive zu geben, konterkariert."
Bei Fairplay-Verstoß wäre ein Zwangsabstieg möglich
Sollte sich der Verdacht erhärten und ein Fairplay-Verstoß erkannt werden, könnte dem aktuellen Tabellenführer im schlimmsten Fall der Zwangsabstieg drohen. Auch ein Ausschluss aus dem ÖFB ist laut Rechtsordnung des Verbandes möglich.
Die Bundesliga-Saison wird ab dem 2. Juni fortgesetzt. Bereits für den 29. Mai ist das österreichische Pokalfinale zwischen Red Bull Salzburg und Zweitligist Austria Lustenau angesetzt.
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(mit SID)
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