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Mesut Özil: Wegen Pep Guardiolas Desinteresse bin ich nicht zum FC Barcelona gewechselt

Clara Kreutz

Update 03/03/2017 um 08:56 GMT+1 Uhr

Mesut Özil zählt zu den stärksten Mittelfeldspielern der Welt, in der Nationalmannschaft gehört er unter Joachim Löw längst zu den Säulen des deutschen Spiels. Im Jahr 2010 wagte der damals 22-Jährige nach einer überragenden Leistung bei der WM in Südafrika den nächsten Karriereschritt und verließ Werder Bremen. Aber nicht wie geplant nach Barcelona - Pep Guardiola hielt Özil von einem Wechsel ab.

Mesut Özil - Werder Bremen

Fotocredit: Imago

Rückblende ins Jahr 2010: Mesut Özil spielt bei Werder Bremen, wächst zum Schlüsselspieler heran und empfiehlt sich für die WM in Südafrika. Dort zeigt er mit der DFB-Elf eine starke Leistung, schießt Deutschland mit einem Traumtor gegen Ghana ins Achtelfinale und wird als einer von zehn Spielern für den Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers nominiert.
Sofort bemühen sich die europäischen Top-Klubs um den Deutsch-Türken. Sowohl Arsenal und Manchester United als auch Bayern München, FC Barcelona und Real Madrid bekunden ihr Interesse am Mittelfeldstrategen.
Wie Mesut Özil nun in seinem neuen Buch "Die Magie des Spiels" erklärt, stand sein Wunsch-Verein im Sommer 2010 auch schon fest:
Bevor ich persönlich in Barcelona war, war ich davon überzeugt, dorthin zu gehen. Zumindest wies die Tendenz klar in diese Richtung. Keine Mannschaft der Welt spielte zu dieser Zeit schöneren Fußball.
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WM 2010: Mesut Özil - Sergio Busquets

Fotocredit: AFP

Guardiola ignoriert Özil

Aber bekanntermaßen kam ein Wechsel zu den Katalanen nie zu Stande. Ausschlaggebend dafür war wohl das Verhalten des damaligen Barça-Coachs Pep Guardiola. Beim Besuch von Özil in Barcelona sei der Trainer der Katalanen "im Urlaub" gewesen. Auch telefonisch nahm Guardiola zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit dem heiß umworbenen Talent auf. Das deutliche Desinteresse an seiner Person verunsicherte den 28-Jährigen, wie er in seinem Buch, aus dem die "Bild" vorab zitiert, weiter erklärt :
Wegen Guardiolas Verhalten wollte ich letztlich nicht zu Barcelona. Vor allem auch, weil Mourinho gleichzeitig so sehr kämpfte. So überzeugend war er. So herzlich. So bemüht. Er war das komplette Gegenteil vom Barca-Trainer.
Damit war die Entscheidung gefallen, Özil wechselte im August 2010 für rund 15 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt. Mit den Königlichen feierte er 2012 die spanische Meisterschaft und trat besonders als Vorlagengeber für die Reals Stürmerstars Cristiano Ronaldo und Karim Benzema in Erscheinung.
Und warum kam der FC Bayern nicht zum Zug? Ganz einfach: Aus Özils Sicht waren die Münchner zu diesem Zeitpunkt "noch ein deutliches Stück von Real Madrid und Barcelona entfernt".
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