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Pep Guardiola verliert mit Manchester City gegen Antonio Contes Chelsea: Fußball und Mathematik...

Johannes Mittermeier

Update 04/12/2016 um 14:17 GMT+1 Uhr

Manchester City verliert am 14. Premier-League-Spieltag gegen den FC Chelsea. Pep Guardiola ist nicht unzufrieden, obwohl sich beim 1:3 die Heimschwäche seines Teams fortsetzt und er in allen Belangen gegen Trainer-Pendant Antonio Conte unterliegt. Der Italiener macht's wie José Mourinho, auch Diego Costa und Cesc Fabregas setzen Marken. Und dann wäre da noch Karl-Heinz Rummenigge. Irgendwie.

Antonio Conte mit Pep Guardiola

Fotocredit: Imago

Das Spannungsverhältnis von Fußballsport und Mathematik hat Karl-Heinz Rummenigge einst dezidiert dargelegt. So gesehen lag es eigentlich fern, dass Pep Guardiola, immerhin Ex-Angestellter bei Rummenigges Klub FC Bayern München, auch neun Jahre nach der Schelte ("Fußball ist keine Mathematik") in den Zahlenkosmos einstieg, um kräftig durchzumischen.
Es nutzte nämlich nichts.
Mit 1:3 (1:0) unterlag Guardiolas Manchester City dem FC Chelsea. Ein Rückschlag für Citys Titelambitionen, weil Chelsea eh schon Tabellenführer war und nun den achten Sieg am Stück landete; Peps Pendant Antonio Conte ist der erste Chelsea-Trainer seit José Mourinho 2006/07, der eine solche Serie aufs Premier-League-Parkett bringt.
Die Behauptung, dass Conte triumphierte, weil er nur einen Tausch in der Startelf vornahm und Guardiola sechs, ist sicher übertrieben. Andererseits kumulieren sich Guardiolas Wechsel bereits auf 46, mehr als bei jedem anderen Klub. Chelsea kam mit acht Veränderungen vom Sommer in den Winter, dies ist das zweite Extrem.

Pep Guardiola ist "so stolz"

City ist unter Guardiola noch keine Heimmacht, drei der sieben Auftritte im Etihad Stadium verliefen erfolgreich - mäßig. Auswärts sieht's besser aus, sechs Siege, eine Niederlage. Auffällig auch: Während Peps Bayern stets bedingungslos verteidigten, hielt City bloß in zwei von 14 Liga-Spielen die "Null".
Der Katalane war trotzdem zufrieden. "Ich bin so stolz, wie wir gespielt haben", meinte er, "wir haben nicht gewonnen, weil wir viele Chancen ausließen". Verteidiger John Stones stimmte zu: "Es ist ein seltsames Gefühl, weil das Ergebnis nicht ausdrückt, wie wir aufgetreten sind. Wir hätten eher 3:1 gewinnen müssen."
Chelsea sei "klinisch" gewesen, urteilte Stones. Korrekte Feststellung, zum zweiten Mal in dieser Saison drehten die "Blues" einen Auswärtsrückstand zum Dreier. Gary Gahill traf ins falsche Netz (45.+2 Minute), dann schlugen Diego Costa (60.), Willian (70.) und Eden Hazard (90.) zu.

Contes 3-4-3-System funktioniert

Seit dem "Boxing Day" 2015, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, kommt Angreifer Costa auf beeindruckende 30 Torbeteiligungen in 28 Premier-League-Einsätzen (20 Treffer, zehn Assists). Indes gelang Cesc Fabregas seine 97. Vorlage in Englands Oberhaus, lediglich Ryan Giggs (162), Frank Lampard (102) und Wayne Rooney (100) stehen hier vor ihm.
"Ich habe viel Charakter meines Teams gesehen, das ist sehr wichtig, um weiter zu wachsen", sagte ein aufgewühlter Conte. Seit er auf 3-4-3-System umstellte, lautet Chelseas Torbilanz 22:2 und die Ausbeute wie gesehen 8-0-0, inklusive sechs Partien ohne Gegentor und zumindest bis Sonntag vier Punkten Vorsprung in der Tabelle.
So viele Ziffern. Vielleicht ist's am Ende doch mathematischer als gedacht…


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