Timo Werners Wechsel von RB Leipzig zum FC Chelsea ist fix
VonEurosport
Update 18/06/2020 um 19:58 GMT+2 Uhr
Der Rekordtransfer von Timo Werner von RB Leipzig zum FC Chelsea ist perfekt. Das gab der Bundesligadritte am Donnerstag bekannt. Werner unterschrieb bei den Londonern dem Vernehmen nach einen Fünfjahresvertrag, der ihm ein Gehalt von über zehn Millionen Euro pro Saison garantieren soll. Die Blues zogen eine Ausstiegsklausel in Werners Vertrag und verpflichteten den Torjäger für 53 Millionen Euro.
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"It's a done deal" - mit diesen Worten gab RB Leipzig am Donnerstag bekannt, was seit Tagen klar war. Nationalspieler Timo Werner wechselt zum englischen Spitzenklub FC Chelsea und steigt damit zum Rekordmann im deutschen Fußball auf. Die Blues ziehen die Ausstiegsklausel in Werners Vertrag und bezahlen dem Vernehmen nach 53 Millionen Euro an Ablöse.
Damit löst Werner seinen Nationalmannschaftskollegen Leroy Sané, der bei seinem Wechsel von Schalke 04 zu Manchester City 50 Millionen Euro gekostet hatte, als teuersten deutschen Spieler ab.
"Nun wage ich mich in die Weltmetropole London", sagte Werner, dessen "Traum" es schon immer gewesen sei, "einmal in der Premiere League, der stärksten Liga der Welt, zu spielen". Er freue sich sehr "auf dieses neue Abenteuer, die Atmosphäre und den Fußball in England". Und sicherlich auch auf das kolportierte Jahresgehalt von mehr als zehn Millionen Euro.
RB Leipzig: Werner hinterlässt große sportliche Lücke
In Leipzig hinterlässt der 24-Jährige eine riesige Lücke. In 157 Pflichtspielen erzielte Werner 93 Treffer und 40 Torvorlagen, auch beim enttäuschenden 2:2 (0:0) am Mittwochabend gegen Fortuna Düsseldorf war er erfolgreich gewesen. Trainer Julian Nagelsmann glaubt daher nicht, dass der Stürmer eins zu eins zu ersetzen ist: "Das geht nicht, du kannst einen Spieler ja nicht klonen."
Werner wird zum 1. Juli an die Stamford Bridge wechseln. Damit kann er auch nicht mehr für Leipzig beim Final-Turnier der Champions League im August in Lissabon zum Einsatz kommen. Leipzig hatte auch dank Werner erstmals in der Klubgeschichte das Viertelfinale erreicht.
Die Entscheidung dazu hatte Werner selbst gefällt, sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche am Donnerstag: "Er will sich mit Chelsea auf die Saison in der Premier League vorbereiten", so der Manager.
Vielleicht wäre Werner dort auch gerne für den FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp aufgelaufen, doch die Reds waren nicht bereit, die festgeschriebene Ablöse zu bezahlen. Anders Chelsea, bei denen vor allem Teammanager Frank Lampard heftig für eine Verpflichtung geworben hatte. Der Ex-Profi gilt als großer Werner-Fan, der deutsche Stürmer soll ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Zukunft sein.
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FC Chelsea: Hasenhüttl traut Werner Durchbruch zu
Für Chelsea sprach auch, dass in Hakim Ziyech für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam ein exzellenter Vorbereiter verpflichtet wurde, der den pfeilschnellen Werner mit Pässen "füttern" dürfte. Außerdem steht dort Kumpel Antonio Rüdiger unter Vertrag, beide schafften einst beim VfB Stuttgart den Sprung in den Profifußball.
Werner war im Sommer 2016 von seinem Stammklub zu RB Leipzig gewechselt und entwickelte sich bei den Sachsen permanent weiter. Laut "Sport Bild" soll Stuttgart nun mit mehr als sechs Millionen Euro an der Ablöse beteiligt werden. Für Leipzig bleibt dennoch viel Geld für einen Nachfolger übrig. Gehandelt werden unter anderem Hee-Chang Hwang (23) und Patson Daka (21) von Red Bull Salzburg sowie der Bremer Milot Rashica (23).
Werners Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl traut seinem früheren Schützling den Durchbruch auf der Insel jedenfalls zu. "Der Fußball ist sehr intensiv und schnell. Das wiederum passt zu Timo: Mit seinem Speed ist er in der richtigen Mannschaft schon eine brutale Waffe", sagte der aktuelle Teammanager des FC Southampton, der zuvor Werner zwei Jahre bei RB trainiert hatte.
(SID)
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