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Nach Skandal-Video: Ausrüster Adidas kündigt Vertrag mit West-Ham-Verteidiger Kurt Zouma

Raffael Reisdorf

Update 10/02/2022 um 14:53 GMT+1 Uhr

Premier League-Verteidiger Kurt Zouma hat seinen Sponsorenvertrag mit Ausrüster Adidas verloren, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem der 27-Jährige seine Katze quält. Der Franzose hat sich für sein Verhalten entschuldigt, es drohen aber noch ernste Konsequenzen. Auch der Verein leidet unter dem Vorfall und muss schon einen gekündigten Sponsoren-Vertrag beklagen.

Veröffentlichte ein Skandal-Video: Kurt Zouma

Fotocredit: Getty Images

Kurt Zouma hat Ärger abseits des Spielfeldes. Nach seinem veröffentlichten Skandal-Video, in dem der West-Ham-Verteidger seine Katze quält, sieht sich der 27-Jährige mit enormer Kritik konfrontiert.
Bei der dokumentierten Tierquälerei war unter anderem zu sehen, wie der ehemalige Chelsea-Star seine Katze aus Brusthöhe fallen lässt und sie bei der Landung tritt.
Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten: Ausrüster Adidas kündigte umgehend seinen Schuhvertrag mit dem Franzosen. In einer Erklärung des Sportartikel-Herstellers hieß es: "Wir haben unsere Ermittlungen abgeschlossen und können bestätigen, dass Kurt Zouma nicht länger bei adidas unter Vertrag ist."
Auch der Verein hat sich zu der Angelegenheit geäußert: "West Ham United kann bestätigen, dass Kurt Zouma nach seinem Verhalten in dem Video, das im Umlauf war, mit der höchstmöglichen Geldstrafe belegt worden ist. Der Spieler hat die Geldstrafe sofort akzeptiert, die an eine Tierschutzorganisation gespendet werden soll. West Ham United möchte noch einmal betonen, dass wir Kurts Verhalten verurteilen und die Angelegenheit weiterhin mit äußerster Ernsthaftigkeit behandeln."

Wegen Tierschutzgesetz: Es drohen ernste Konsequenzen

Zoume entschuldigte sich in einer Pressemitteilung: "Ich möchte sagen, wie sehr es mir gegenüber allen leid tut, die von dem Video erschüttert sind. Ich kann versichern, dass unsere zwei Katzen bei bester Gesundheit sind. Sie werden in unserer Familie geliebt und gepflegt, es handelt sich bei diesem Verhalten um einen Einzelfall, der sich nicht wiederholen wird."
Trotz der Entschuldigung des Verteidigers schadet der Vorfall auch seinem Arbeitgeber. Neben wütenden Fans zeigen auch erste Sponsoren gegenüber dem Klub ihr Unbehagen. Ein Wellness-Partner hat seine finanzielle Unterstützung mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, ein Reise-Partner kündigte an, die Partnerschaft zu überdenken.
Wie weit die Affäre um Zouma noch gehen wird, ist momentan unklar. Eine Online-Petition, die mittlerweile 300.000 Unterschriften gesammelt hat, fordert eine strafrechtliche Verfolgung.
Wie "Sky" berichtet, droht sogar eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren. Die RSPCA, eine Tierschutzorganisation in England und Wales, untersucht den Fall.
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