FC Liverpool: Jürgen Klopp verletzt sich beim Jubel gegen Tottenham Hotspur
Update 01/05/2023 um 10:25 GMT+2 Uhr
Jürgen Klopp hat sich bei seinem Jubel über den späten 4:3-Sieg des FC Liverpool über Tottenham Hotspur verletzt. "Ich weiß nicht, ob es der Oberschenkel war oder doch die Adduktoren", gab er im Anschluss an die Partie am "BBC"-Mikrofon zu Protokoll. Diogo Jota hatte die Reds zuvor tief in der Nachspielzeit zum Erfolg über die Spurs geschossen, nachdem sie eine 3:0-Führung verspielt hatten.
Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als Jota den Ball hinter Tottenham-Keeper Hugo Lloris über die Linie drückte. Der Portugiese versetzte damit ganz Liverpool in Ekstase - und somit auch Klopp. Eine Minute zuvor hatte Richarlison noch für die Spurs zum 3:3 ausgeglichen, Liverpool schien einen sicher geglaubten Sieg im Schlussakt aus der Hand gegeben zu haben.
Die Erleichterung war bei Klopp daher enorm, auch aufgrund seiner kleinen Fehde mit Schiedsrichter Paul Tierney.
"Wir haben unsere Geschichte mit Tierney", erklärte er nach der Partie bei "Sky". "Ich weiß wirklich nicht, was er gegen uns hat. Er meinte einst, dass es kein Problem gebe, aber das glaube ich nicht."
Seine Emotionen hätten sich aufgrund dieser Vorgeschichte und einiger strittiger Szenen über das ganze Spiel hinweg aufgestaut. Bei Jotas Treffer kam es schließlich zur Entladung. "Nach dem Treffer zum 4:3 war irgendwie in meinem Kopf: 'Trotz euch'", erklärte er.
Klopp brüllt Assistenten an und verletzt sich
Als das Tor zum 4:3-Endstand fiel, bahnte sich Klopp seinen Weg zum Vierten Offiziellen und brüllte diesem ins Gesicht. Während seines Laufs fasste sich der 55-Jährige aber schnell an die Rückseite seines rechten Oberschenkels. Der Moment als die Schmerzen einsetzten.
"Das ist eine gerechte Strafe für unkorrektes Verhalten", so Klopp. "Ich habe ein paar Tage lang Schmerzen, Herr Tierney nicht", schob er nach.
Seine Geste habe aber eigentlich nicht dem Vierten Offiziellen persönlich gegolten, denn "er hat gar nichts falsch gemacht".
"Ich habe nichts Böses gesagt, sondern ihm einen Blick zugeworfen - was schon böse genug ist", so Klopp weiter. "In diesem Moment hat der Muskel aufgegeben. Das ist nur gerecht."
Vereinigung widerspricht Klopp
Nach dieser Aktion zeigte ihm Schiedsrichter Tierney jedenfalls die Gelbe Karte. Dabei soll ihm der Spielleiter eine Aussage an den Kopf geworfen haben. "Was er sagte, als er mir die Gelbe Karte gezeigt hat, ist nicht okay", so Klopp.
Die Schiedsrichtervereinigung PGMOL nahm den Referee nach Anhörung der Audiomitschnitte in Schutz. "Wir haben die Aufzeichnungen des Schiedsrichters Paul Tierney vom heutigen Spiel vollständig überprüft und können bestätigen, dass er sich während des gesamten Spiels professionell verhalten hat, auch als er den Manager des FC Liverpool verwarnte", vermeldete das Gremium und wies sämtliche Anschuldigungen gegen Tierney zurück.
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