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Kevin De Bruyne: ManCity-Star feiert grandioses Comeback nach langer Verletzung - Guardiolas X-Faktor ist zurück

Celine Jäntsch

Update 17/02/2024 um 09:17 GMT+1 Uhr

Kevin de Bruyne ist bei Manchester City der unumstrittene Takt- und Ideengeber. In der Champions League gegen Kopenhagen war er mit einem Tor und zwei Vorlagen einmal mehr der entscheidende Faktor in der Mannschaft von Pep Guardiola. Vor dem Meisterschaftsspiel gegen den FC Chelsea wird deutlich: Auf den Belgier wird es im Titelrennen in der Premier League mal wieder ankommen.

Guardiola zufrieden nach Achtelfinal-Sieg: "Haben sehr gut gespiel"

Fast genau zehn Jahre ist es her, dass der FC Chelsea den vielleicht größten Fehler seiner jüngeren Geschichte begangen hat. Damals verkauften die Blues einen jungen Mittelfeldspieler namens Kevin De Bruyne an den VfL Wolfsburg.
Kurz vor dem Aufeinandertreffen von De Bruynes aktuellem Klub und dem FC Chelsea in der Premier League am heutigen Samstag Sonntag (ab 18:30 Uhr im Liveticker) dürfte dies dem Londoner Verein noch einmal schmerzlich bewusst werden.
22 Millionen Euro ließ sich der Bundesligist die Dienste des Belgiers am 18. Januar 2014 kosten. Nur anderthalb Jahre später wechselte dieser für stolze 76 Millionen Euro zurück auf die Insel - allerdings nicht zu Chelsea, sondern zum Liga-Konkurrenten Manchester City.
Der inzwischen 32-Jährige ist nach gerade überstandener Verletzung direkt wieder Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Citizens und wird im Meisterschaftskampf mutmaßlich einer der entscheidenden Männer werden.
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Kevin De Bruyne in seiner Wolfsburger Zeit.

Fotocredit: Imago

De Bruyne mit furiosem Comeback

Sechs Monate ist es her, dass sich De Bruyne beim 3:0-Erfolg über den FC Burnley einen Muskelteilabriss im Oberschenkel zuzog.
Bis zu seinem Comeback am 21. Spieltag gegen Newcastle United lag Manchester City in der Tabelle der Premier League fünf Punkte hinter Spitzenreiter und Top-Konkurrent FC Liverpool nur auf Rang drei.
Inzwischen sind die Skyblues bis auf zwei Punkte an das Team von Jürgen Klopp herangerückt, lauern mit einem Spiel weniger auf dem Buckel auf dem zweiten Platz.
Großen Anteil daran hatte eben auch De Bruyne. In seinen erst sieben Pflichtspielen seit dem Comeback hat er bereits neun Scorerpunkte gesammelt. Gleich bei seinem ersten Spiel in der Liga nach der Verletzungspause sorgte er mit einem Tor und einem Assist für den 3:2-Erfolg gegen Newcastle - in nur 21 Minuten auf dem Platz.

De Bruyne ist "einzigartig"

"Er ist einzigartig auf der Welt. Er ist ein besonderer Spieler, eine Legende", hatte Guardiola seine Nummer 17 anschließend in höchsten Tönen gelobt.
Auch in der Champions League war De Bruyne der herausragende Mann. Im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Kopenhagen (3:1) steuerte der Mittelfeld-Regisseur ein Tor und zwei Vorlagen bei.
Im Jahr 2024 kommt der Blondschopf alle 40 Spielminuten auf eine Torvorlage. Überhaupt hat kein Spieler in den europäischen Top-Ligen bei so vielen Treffern assistiert wie der frühere Bremer und Wolfsburger. Seine beiden Assists am Dienstagabend gegen die Dänen waren bereits Nummer 160 und 161 im City-Trikot.
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Kevin de Bruyne traf zur 1:0-Führung

Fotocredit: Getty Images

De Bruyne prägt erfolgreichste Ära bei City

Seit seinem Wechsel zu City prägte De Bruyne die erfolgreichste Ära in der Vereinsgeschichte maßgeblich mit.
Fünf englische Meisterschaften, zwei FA-Cups, fünf Ligapokale und in der vergangenen Saison endlich der erste Champions-League-Titel sind die überragende Bilanz nach acht Jahren in der nordenglischen Arbeiterstadt.
Seinen jüngeren Mitspielern dient der Belgier als Inspiration und Vorbild. Phil Foden, selbst derzeit in einem Formhoch, schwärmte jüngst: "Ich kenne niemanden, der einen Pass oder eine Flanke so gut spielen kann wie er. Wenn wir also etwas gewinnen wollen, brauchen wir Kevin in Bestform."
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Kevin De Bruyne und Phil Foden jubeln gemeinsam.

Fotocredit: Getty Images

De Bruyne verspricht: Da kommt noch mehr

Von seiner Bestform ist De Bruyne eigenen Aussagen zufolge allerdings noch ein Stück weit entfernt.
"Ich brauche sicherlich noch ein paar mehr Spiele, um wieder zu voller Fitness zu kommen. Ich habe schon lang keine vollen 90 Minuten mehr gespielt. Aber ich fühle mich gut", sagte er im Anschluss an die Partie in Kopenhagen.
Gute Nachrichten für Manchester City - weniger gute Nachrichten für die Konkurrenz. Mit De Bruyne in ihren Reihen scheint die Chance, den Triple-Gewinn aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen, realistischer denn je.
Mit neun Scorerpunkten im vergangenen Jahr war der Belgier der entscheidende Mann auf dem Weg ins Finale der Königsklasse.
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Pep' Guardiola, manager of Manchester City, embraces Kevin De Bruyne of Manchester City after the Emirates FA Cup Fourth Round match between Tottenham Hotspur and Manchester City at Tottenham Hotspur Stadium

Fotocredit: Getty Images

Guardiola traut De Bruyne Trainerkarriere zu

An ein Karriereende ist bei De Bruyne trotz des fortgeschrittenen Fußballer-Alters (32) jedenfalls kaum zu denken. Ähnlich wie Toni Kroos bei Real Madrid drückt auch der dem Spiel weiterhin seinen besonderen Stempel auf.
Dennoch hat Trainer Guardiola bereits eine Idee, was sein Schützling nach dem Ende der aktiven Karriere machen könnte: Trainer werden.
"Er kann es absolut schaffen. Er lernt jetzt schon jeden Tag, was es braucht, um Trainer zu werden. Natürlich hat er das Zeug dazu", sagte der 53-Jährige jüngst in einem Interview mit "TNT Sports".
"Er hat schon mit so vielen großartigen Coaches zusammengearbeitet, in verschiedenen Ligen, bei Weltmeisterschaften, in der Champions League." So oder so, die Zukunft für De Bruyne ist rosig.
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