Balotelli erhebt schwere Vorwürfe gegen Schweizer Fußball-Verband: "Weiß nicht, in welcher Mafia Sie sind"
Update 08/11/2022 um 12:24 GMT+1 Uhr
Mario Balotelli hat auf Instagram scharfe Kritik am Schweizer Fußballverband und der Liga geübt. Der Italiener, mittlerweile beim FC Sion unter Vertrag, meinte unter anderem: "Schweizer Verband: Ich weiß nicht, in welcher Mafia Sie sind. Aber glauben Sie mir, Spieler wie ich sind nicht stolz darauf, in einer Liga zu spielen, in der Ungerechtigkeit, Korruption und Unfähigkeit vorherrschen."
Ausgangspunkt dieser Tirade war ein Zwischenfall am Sonntag beim Spiel zwischen Sion und dem FC Basel (0:0). Der Angreifer hatte sich während des Spiels über Schiedsrichter Alain Bieri aufgeregt.
Bei seiner Auswechslung zeigte er schließlich den Mittelfinger in Richtung der pfeifenden Basel-Fans und provozierte mit einem Griff in den Schritt.
Die Welt müsse "ein Auge auf diese Liga werfen, um die Schäden zu sehen, die sie anrichtet", polterte Balotelli, der seine Kritik auf Deutsch, Englisch und Französisch postete.
Im Fußball müssten alle Beteiligten ihren Job ernst nehmen, "einschließlich Schiedsrichter", so Balotelli weiter: "Ich werde nicht weiterhin meine Gesundheit auf dem Spielfeld riskieren, ohne vor Fehlern des Gegners und Angriffen der Fans geschützt zu sein."
Balotelli erhält Unterstützung von Sion-Präsident
Für diesen Ausraster wurde Balotelli weder vom Videoschiedsrichter noch von Referee Bieri bestraft. Der Verband leitete allerdings ein Verfahren ein, weshalb der Italiener für das Achtelfinale im Schweizer Pokal gegen den FC Wil bereits vorläufig gesperrt wurde.
Von Sion-Klubchef Christian Constantin erhielt Balotelli dennoch Unterstützung.
Im Interview mit dem "Blick" meinte der 65-Jährige: "Mario wurde von den Basel-Fans die ganze Zeit niedergeschrien. Da darf er sich wohl zur Wehr setzen." Viele Dinge, die von den Anhängern geäußert wurden, seien "sehr, sehr unanständig" gewesen. "Was erwarten Sie denn? Dass er sagt: Danke, dass ihr mich anbrüllt? Ich bin dagegen, dass Spieler bestraft werden, die sich bloß zur Wehr setzen", so Constantin weiter: "Vielmehr sollten die schuldhaften Fans zur Rechenschaft gezogen werden."
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