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Gianluigi Buffon feiert Jubiläum: 20 Jahre in der Serie A

Christian Bernhard

Publiziert 20/11/2015 um 15:58 GMT+1 Uhr

Italiens Nummer eins feiert Jubiläum: Vor 20 Jahren gab Gianluigi Buffon sein Debüt in der Serie A für den FC Parma. Heute ist er die Nummer eins bei Juventus und in der italienischen Nationalelf. Der 37-Jährige steht seit 2001 in Turin zwischen den Pfosten. Zum großen Liga-Jubiläum gratulieren ihm Torwart-Kollegen wie Manuel Neuer und Petr Cech.

Gianluigi Buffon und Leonardo Bonucci im Juve-Trikot 2015

Fotocredit: AFP

Weltfußballer Roberto Baggio hat es versucht. George Weah, der später zum Weltfußballer gekürt werden sollte, ebenso. Und auch Marco Simone probierte es, mehrfach sogar. Doch irgendwie sollte es an diesem 19. November 1995 für den AC Milan einfach nicht sein, der Ball wollte einfach nicht ins Netz. 0:0 hieß es am Ende jenes Milan-Gastspiels in Parma, das Tor der Hausherren schien verhext zu sein.
"Wir hätten den Sieg verdient gehabt“, analysierte der damalige Milan-Trainer Fabio Capello, "das gelang einzig und allein wegen des Torhüters nicht.“ Der Torhüter war minderjährig und feierte soeben sein Serie-A-Debüt gefeiert. Sein Name: Gianluigi Buffon.

Vorbild von Manuel Neuer

20 Jahre sind seit diesem Tag vergangen. 20 Jahre, in denen Buffon für viele Torhüter zu einem Leitbild geworden ist, zu einem Fixstern am Torwart-Firmament, an dem sich unzählige Torhüter seiner Generation orientierten und immer noch orientieren. "Gigi war immer eines meiner großen Vorbilder“, sagte Manuel Neuer der "Gazzetta dello Sport“. Petr Cech hob nicht nur Buffons sportliche, sondern auch seine Anführer-Qualitäten hervor. Der Juve-Keeper sei aufgrund seiner Persönlichkeit "einzigartig. Er hilft seinen Mannschaftskollegen nicht nur mit seinen Paraden, sondern auch mit seiner Präsenz und Leadership“, erklärte Cech. Wenn es in einer Partie hart auf hart komme, werde Buffon zum Schlüsselspieler, so der Tscheche.

"Deshalb bin ich hier"

Buffon, heute 37 Jahre alt, grinst, wenn er anlässlich seines Jubiläums an seinen Debüt-Tag zurückdenkt. "Nevio Scala (Parmas damaliger Trainer, Anm. d. Red.) klopfte an meiner Tür und fragte mich, ob ich es mir zutrauen würde, zu spielen. Mit etwas jugendlichem Leichtsinn antwortete ich, dass ich genau deshalb hier sei.“ Diese Antwort, so Buffon, habe Scala beruhigt. Jene Parma-Mannschaft war gespickt mit großen Namen: Vor Buffon verteidigten an jenem Tag Fabio Cannavaro, Nestor Sensini und Fernando Couto, im Angriff wirbelten Gianfranco Zola und Hristo Stoichkov, der drei Jahre zuvor zu Europas Fußballer des Jahres gekürt worden war. Viele aus jener Mannschaft hätten sich damals um ihn gekümmert, erzählt Buffon, „ich war wie ein Sohn für sie“.

"20 Jahre sind nichts"

20 Jahre und zwei Tage nach seinem Debüt steht Buffon am Samstag mit Juventus erneut Milan gegenüber (ab 20.45 Uhr im Liveticker). Beide Mannschaften haben sich zuletzt gefangen, brauchen aber weiterhin Punkte, um den Rückstand auf die Spitze zu verringern: Milan liegt als Tabellensechster sieben Zähler hinter Platz eins, Juve mit neun einen Platz dahinter. Buffon dürfte trotz einer leichten Oberschenkelverletzung, die ihn zuletzt plagte, im Tor stehen – und das ganz sicher nicht zum letzten Mal in einem wichtigen Spiel. Denn wie sagte am Donnerstag Iker Casillas Richtung Buffon: "20 Jahre sind nichts. Denke daran, wie viele noch folgen werden.“
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