Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Sommermärchen-Prozess: Theo Zwanziger fehlt vor Gericht - Richterin muss sechsten Verhandlungstag verschieben

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 25/04/2024 um 15:51 GMT+2 Uhr

Der Sommermärchen-Prozess ist am Donnerstag wegen der Abwesenheit von Theo Zwanziger nicht fortgesetzt worden. Der frühere Präsident des DFB fehlte am sechsten Verhandlungstag wegen gesundheitlicher Probleme vor dem Frankfurter Landgericht. Da Strafverfahren nur in Anwesenheit der Angeklagten durchgeführt werden dürfen, musste Richterin Eva-Marie Distler die Fortsetzung vertagen.

Theo Zwanziger

Fotocredit: Getty Images

Zuvor hatten Zwanzigers Anwälte mit etwas Verzögerung das geforderte ärztliche Attest eingereicht, wonach ihr Mandant "nicht verhandlungsfähig" sei.
Die Kammer sei am Mittwochabend "vom Unterzeichner mit den zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Unterlagen über diesen Umstand sofort um 18:59 Uhr informiert" worden, teilte die Zwanziger-Seite am Donnerstag mit.
"Zu diesem Zeitpunkt lag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vor sowie eine extra im Hinblick auf die Hauptverhandlung erstellte handschriftliche Notiz des behandelnden Arztes mit einer konkreten Diagnose und den für den 25.4.2024 ab 9:30 Uhr dringend angezeigten diagnostischen Maßnahmen. Soweit also der Eindruck erweckt wurde, dass die vorgelegten Unterlagen von vornherein unzureichend gewesen wären, ist dies zurückzuweisen."
Ob der Prozess planmäßig am Montag fortgeführt werden kann, hängt somit von der Genesung Zwanzigers ab. Insgesamt sind bis Ende Oktober über 20 Verhandlungstage angesetzt.

Jahrelange ermittlungen zu Geldflüssen bei WM 2006

In Frankfurt stehen drei frühere DFB-Spitzenfunktionäre vor Gericht. Den ehemaligen Präsidenten Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie dem langjährigen Generalsekretär Horst R. Schmidt werden "Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 in Höhe von über 13,7 Millionen Euro zugunsten des DFB" zur Last gelegt.
Niersbach, Zwanziger und Schmidt, die wie der verstorbene Franz Beckenbauer dem WM-Organisationskomitee angehörten, weisen die Vorwürfe zurück.
Die Ermittlungen zu den undurchsichtigen Geldflüssen rund um die WM 2006 ziehen sich bereits mehrere Jahre hin.
In Frankfurt geht es um die ominösen 6,7 Millionen Euro, die als Betriebsausgabe für eine Gala deklariert wurden.
(SID)
picture

Klopp nach Derby-Pleite gegen Everton: Das ist unser Problem


Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung