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Sven Ulreich kritisiert FC Bayern bezüglich Nübel-Transfer

Vanessa Breunig

Publiziert 10/10/2020 um 18:28 GMT+2 Uhr

Der ehemalige Bayern-Torwart Sven Ulreich hat sich im Interview mit "Sport1" zum Transfer von Alexander Nübel geäußert und seinen alten Arbeitgeber diesbezüglich kritisiert. So bedauere er es, dass er erst spät von der Verpflichtung erfahren habe: "Das hätte man anders lösen können", meinte der HSV-Neuzugang. Außerdem verriet er, welcher Trainer taktisch gesehen das "Nonplusultra" sei.

Sven Ulreich

Fotocredit: SID

.Ulreich wechselte kurz vor Transferende vom FC Bayern zum Hamburger SV Vergangenen Winter verpflichtete der deutsche Rekordmeister den ablösefreien Alexander Nübel vom FC Schalke für die aktuelle Saison, doch dies sei nicht der entscheidende Grund für seinen Transfer gewesen. Der 32-Jährige kritisierte allerdings die Kommunikation der Münchner: "Wir haben schon vorab immer mal wieder Infos bekommen, dass an den Gerüchten was dran ist und dieser Wechsel kommen könnte."
Doch dass Nübel tatsächlich zum FC Bayern kommt, habe er nahezu zeitgleich mit der Verkündung des Transfers erfahren. "Das hätte man anders lösen können. Natürlich war ich in dem Moment enttäuscht, aber ab diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass ich umsetzen will, was ich schon lange im Kopf hatte: Endlich wieder spielen zu wollen", so Ulreich.
Die ehemalige Nummer zwei der Münchner fügte an: "Ich hätte mich nicht damit zufriedengegeben, noch ein Jahr auf der Bank zu sitzen und nicht regelmäßig Spiele zu bekommen." Denn ihm habe es gefehlt, auf dem Platz zu stehen - und das sei auch der Grund für seinen Wechsel gewesen. So reiften nach der Verpflichtung von Nübel in Ulreich die Transfer-Gedanken: "Ab diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass ich umsetzen will, was ich schon lange im Kopf hatte: Endlich wieder spielen zu wollen."
Der Wechsel in die zweite Liga sei für ihn "kein Rückschritt". Er erklärte: "Ich kann mich hier weiterentwickeln und will helfen, unsere Ziele zu erreichen." Auch sein ehemaliger Teamkollege Jérôme Boateng, der von 2007 bis 20210 für den HSV spielte, habe ihm zum Wechsel geraten: "Boah, Hamburg kann ich dir nur empfehlen."

Pep Guardiola ist für Sven Ulreich das "Nonplusultra"

Im Interview verriet der HSV-Torwart auch, welcher Bayern-Trainer ihm besonders in Erinnerung geblieben ist, betonte aber, dass man dies differenziert betrachten müsse. "Taktisch gesehen war Pep Guardiola bisher das Nonplusultra. Von der Menschenführung her waren es Jupp Heynckes und Hansi Flick. Sie sind mit der Mannschaft super umgegangen. Zudem hatten und haben sie auch gute taktische Erkenntnisse", erklärte Ulreich.
Sein Verhältnis zum aktuellen Coach Hansi Flick sei "sehr gut". Ulreich erzählte: "Er hat viel mit mir gesprochen und mich auch mal zur Seite genommen. Er hat mich gefragt, wie ich aufgrund meines Alters gewisse Dinge sehe und was ich in Zukunft machen möchte." Den 32-Jährigen freue es, dass der Bayern-Trainer anerkannt habe, was Ulreich für die Mannschaft alles geleistet habe, obwohl er nicht gespielt habe, das sei "ein schönes Zeichen".
Auf die Frage, ob er hinter Neuer die Nummer zwei bei den Münchnern geblieben wäre, antwortete der Keeper: "Die Frage stellt sich nicht mehr – ich bin froh, dass ich jetzt beim HSV bin. Ich habe regelmäßig meine Leistung in München gebracht und kann mir nichts vorwerfen. Ich war ja auch in den ersten Spielen im Kader. Den FC Bayern werde ich immer in positiver Erinnerung behalten."
So sei die Zeit beim FC Bayern eine "schöne Zeit mit vielen Erfahrungen" gewesen. Den Transfer zu den Münchnern bereue er auch nicht: "Ich würde wieder zum FC Bayern wechseln".
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