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Transfercheck: Steht Memphis Depay vor einem Wechsel in die Bundesliga?

Sebastian Dirschl

Publiziert 14/10/2016 um 18:59 GMT+2 Uhr

Beim PSV Eindhoven konnte Memphis Depay bereits früh überzeugen, endgültig ging sein Stern dann bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien auf. Der Wechsel in die Premier League zu Manchester United im Sommer 2015 war schließlich die logische Folge. Nun könnten die Tage des Niederländers auf der Insel aber bereits wieder gezählt sein, womöglich findet sich ein Abnehmer aus der Bundesliga.

Memphis Depay bei einem seiner seltenen Einsätze in letzter Zeit

Fotocredit: AFP

In seiner Debüt-Saison kam Memphis Depay unter Trainer Louis van Gaal noch regelmäßig zum Zug und absolvierte insgesamt 49 Partien (sieben Tore, zehn Assists) für die "Red Devils". Neu-Trainer José Mourinho hat hingegen kaum mehr Verwendung für den 22 Jahre alten Niederländer, für den es in der aktuellen Spielzeit wettbewerbsübergreifend erst zu fünf Kurzeinsätzen reichte. Vier Mal schaffte er es in der Premier League noch nicht einmal in den Kader.
Depay zeige sich zwar bemüht, könne jedoch nicht wirklich Einfluss auf das ManUnited-Spiel nehmen - so lautet der Vorwurf. Für die stolze Summe von 34 Millionen Euro, die Manchester für den Youngster 2015 nach Eindhoven überwiesen hatte, hätte man sich doch um einiges mehr erwartet.
Dass er den Durchbruch noch schafft, traut ihm anscheinend niemand mehr zu. Laut der "Machester Evening News" wurde Depay nun auch offiziell die Erlaubnis erteilt, sich einen neuen Verein suchen zu dürfen.
Damit dürfte sich der 25-fache Nationalspieler durchaus anfreunden können, schließlich gab er erst kürzlich bekannt:
Ich bin kein Spieler, der damit zufrieden ist, einfach nur bei Manchester United unter Vertrag zu stehen. Das ist mein Traumverein, aber ich will auch spielen.
Doch wohin führt die Reise des Niederländers nun, sollte er Manchester United tatsächlich verlassen? Englische Medien bescheinigen dem FC Liverpool Interesse, die "Bild" bringt nun jedoch auch einen Bundesligisten ins Spiel: den VfL Wolfsburg.
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Memphis Depay ist bei Manchester United ins Abseits geraten.

Fotocredit: AFP

Transfercheck: Das Potenzial Depays ist unbestritten, abgerufen hat er es in der jüngeren Vergangenheit jedoch nicht. Der Wechsel dürfte für Wolfsburg daher - auch ob der Tatsache, dass ManUnited den Niederländer wohl ungern mit großem Verlust verkaufen möchte - durchaus risikobehaftet sein.
Geld spielt in der Autostadt zwar eine eher untergeordnete Rolle, zumal ein immer wahrscheinlicher werdender Transfer Julian Draxlers eine hohe Summe in die Kassen spülen dürfte, besonders wahrscheinlich ist es dennoch nicht, dass Depay für einen Preis jenseits der 30-Millionen-Marke nach Wolfsburg wechselt.
Auch ob Depay überhaupt den Schritt nach Wolfsburg wagen würde, ist fraglich. Mit seiner Vita hat er sicherlich den Anspruch, zu einem Klub zu wechseln, der im internationalen Geschäft vertreten ist. Das kann ihm der VfL aktuell nicht garantieren.
Transferwahrscheinlichkeit: 5 Prozent
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