Angel Di Maria: Kniffliges Transfer-Problem für den FC Bayern München

Im Sommer 2014 hat Manchester United 75 Millionen für den Angreifer an Real Madrid gezahlt. Eine Wahnsinns-Summer für einen Wahnsinns-Spieler, der bei ManUnited in der vergangenen Saison allerdings nicht überzeugen konnte. Im Konzept von Trainer Louis van Gaal konnte der Argentinier seine Stärken nicht ausspielen. Viele lange Bälle gingen über ihn hinweg. Di Maria setzte nur selten zu seinen gefürchteten Tempodribblings an.

Beim FC Bayern wäre das anders. Unter Trainer Pep Guardiola könnte Argentiniens Fußballer des Jahres 2014 durchstarten, mit seinen schlaksigen Bewegungen alle Gegner schwindlig spielen.

Im Moment tut sich der Rekordmeister aber schwer, sich zu einem Transfer durchzuringen. Die geforderte Ablösesumme von 60 Millionen Euro sowie das hohe Nettogehalt von Di Maria schrecken die Münchner noch ab.

Aber Bayern braucht neue Spieler, um Arjen Robben und Franck Ribéry zunächst zu entlasten und auf Dauer zu ersetzen. Di Maria wäre der perfekte Kandidat. Der argentinische Nationalspieler kann auf allen Offensivpositionen agieren - sowohl im Zentrum als auch über den rechten sowie den linken Flügel.

Aber Di Maria äußerte sich zuletzt dahingehend, dass er bei ManUnited bleiben will. Nach der Copa America in Chile will er sich offenbar mit neuem Schwung in Manchester durchbeißen. "Ich habe gerade meine erste Saison bei Manchester United gespielt", erklärte der 27-Jährige in der Sun. "Es war eine harte Saison für mich. Ich denke, es war schwierig, weil es ein anders Land und eine andere Liga war."

Den letzten seiner drei Treffer im ManUnited-Trikot erzielte er am 7. Spieltag. Nach einem Platzverweis im Pokal-Viertelfinale gegen Arsenal war er zudem seinen Stammplatz los.

Transfercheck: Bayern hat angeblich 100 Millionen Euro parat, um in neue Spieler zu investieren. Vor diesem finanziellen Hintergrund wäre ein Wechsel von Di Maria nicht ausgeschlossen. Aber Bayern tut sich schwer mit dieser Personalie. Grundsätzliches Interesse ist vorhanden, der letzte Wille fehlt aber auf beiden Seiten. Da aber die Alternativüberlegungen um Antoine Griezmann und Felipe Anderson durch den internen Qualitätscheck fielen, könnte die Personalie noch einmal heiß werden. Derzeit beträgt die Wechselwahrscheinlichkeit: 20 Prozent