DFB-Team vor Länderspielen gegen Luxemburg und Nordirland in der Offensive im Umbruch: Neue Tore braucht das Land
Die deutsche Nationalmannschaft will in der WM-Qualifikation nach einer desaströsen Vorstellung gegen die Slowakei und einem zähen Auftritt gegen Nordirland die Kurve bekommen. Bundestrainer Julian Nagelsmann muss sich nicht nur Gedanken über die beiden vermeintlich "kleinen" Gegner Luxemburg und Nordirland machen, sondern sich auch eine Lösung für den Engpass in der Offensive einfallen lassen.
DFB stützt Bundestrainer - Nagelsmann setzt auf Stabilität
Quelle: SID
Ein klein wenig Statistik vorweg: Drei echte Stürmer umfasst der offizielle Kader der deutschen Nationalmannschaft für die anstehenden Partien in der WM-Qualifikation. Das Trio kommt insgesamt auf gerade einmal zwölf Länderspiele - und null Tore!
Die Rede ist von Maximilian Beier, Jonathan Burkardt und Nick Woltemade. Es wäre unfair, den drei Angreifern die Bilanz negativ auszulegen.
Beier (22) und Burkardt (25) durften noch keine Partie über 90 Minuten bestreiten, Woltemade ist auch erst 23 Jahre alt.
Da Julian Nagelsmann auf die Dienste des formschwachen Niclas Füllkrug, der es in der Nationalelf auf respektable 14 Tore und zwei Assists bei 24 Einsätzen bringt, verzichtet, muss er nun umdenken.
Ob Nick Woltemade, der am späten Dienstagabend leicht angeschlagen im Quartier der Nationalmannschaft in Herzgogenaurach eintraf, spielen kann, ist fraglich. Ein Ausfall wäre bitter, befand sich der Mittelstürmer bei seinem neuen Klub Newcastle United zuletzt doch in prächtiger Verfassung.
Gnabry und Wirtz hinter einem Neuner?
Wer also käme in Abwesenheit von Woltemade als Goalgetter für die DFB-Auswahl gegen Luxemburg in Sinsheim (Freitag ab 20:45 Uhr im Liveticker) und beim Gastspiel in Belfast gegen die Nordiren (Sonntag ab 20:45 Uhr imLiveticker) infrage?
Gut möglich, dass es auf Burkardt hinausläuft, der nach acht Pflichtspielen bei der Frankfurter Eintracht bereits fünf Tore auf dem Konto hat.
Hinter einer klassischen Neun, besetzt durch Burkardt oder Beier, böte sich eine Variante an, die schon beim 3:1 im Heimspiel gegen Nordirland funktionierte: Serge Gnabry und Florian Wirtz könnten im 3-4-2-1-System hinter dem Mittelstürmer lauern. Beide trafen gegen die Nordiren.
DFB-Team: Eine Chance für Wirtz
Für Wirtz, der beim FC Liverpool nach zehn Pflichtspielen immer noch ohne Treffer ist und nur im Community Shield eine Vorlage beisteuern konnte, sind die Länderspiele die Chance, mit einem persönlichen Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen zu tanken.
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Florian Wirtz im Trikot der deutschen Nationalmannschaft
Fotocredit: Getty Images
Allzu große Sorgen muss sich der Bundestrainer im Moment (noch) nicht machen um die offensive Durchschlagskraft, im Hinblick auf die WM 2026 stellt sich aber die Frage, ob die deutsche Mannschaft auf der Neun gut und breit genug aufgestellt ist und ob ein System mit klassischem Mittelstürmer die cleverste Option ist?
Raum und Pavlovic erklären WM-Quali zur Mentalitätsfrage
Gegen Luxemburg und Nordirland geht es zunächst um andere Dinge, wie David Raum im DFB-Trainingscamp in Herzogenaurach betonte. "Man muss schauen, dass man mit der richtigen Mentalität rangeht, die richtige Einstellung zeigt von der ersten bis zur letzten Minute - vor allem nach den jüngsten Spielen", so derAußenverteidiger und dürfte damit vor allem auf die 0:2-Schlappe zum Qualifikationsauftakt in der Slowakei anspielen.
Es sei nach dem holprigen Start in die WM-Qualifikation "noch einen Tick mehr klar, dass wir da Vollgas geben müssen", hieb Kollege Aleksandar Pavlovic in dieselbe Kerbe.
Für Raum steht ob der jüngsten Schwierigkeiten fest: "Wenn es dieser einen Schalter gebe, würde ich ihn auch drücken." Vielleicht findet sich der Schalter ja am kommenden Wochenende.
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Tuchel erklärt: Darum fehlt Bellingham gegen Lettland
Quelle: Perform
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