Hallo und herzlich willkommen. Patrick Reichardt begrüßt sie zum letzten Akt des heutigen Tages! Die Elfenbeinküste und Japan haben die Ehre, das einzige 3-Uhr-Spiel dieser WM zu bestreiten.

TOOOR für Japan! Der Superstar hat zugeschlagen! Nach tollem Zuspiel nach einem Einwurf kommt Honda am Strafraum zum Schuss und zieht sowas von humorlos ins kurze Eck ab. Torwart Barry ist chanenlos und kann nur zusehen, wie das Leder zum 0:1 im Netz einschlägt.

Nagatomo, seines Zeichens Abwehrchef als Linksverteidiger, stürmt auf seiner Seite nach vorn, wird aber bisher noch gestoppt. Der talentierte Aurier ist auf der Höhe und klärt erst ins Seitenaus und dann zur Ecke.

In Recife setzt jetzt auch der Regen wieder stärker ein. Klimatisch ist das keine einfache WM hier in Brasilien.

Verhaltener Beginn der Japaner, die hier erst einmal lauern und abwarten. Die Ivorer lassen das Leder laufen, bis auf die Chance von Bony aber noch ohne Zählbares.

Erste Chance für die Elefanten, die hier wie die Feuerwehr loslegen: Gervinho kommt über rechts nach vorn und bedient Stoßspitze Bony, der prompt abzieht - abgefälscht und nur knapp am Tor vorbei.

Die Ivorer zum ersten Mal im gegnerischen Strafraum - Kalou flankt von der Grenze, doch in der Mitte läuft Okazaki ein und klärt mit dem Kopf zur Ecke. Diese bleibt ungefährlich.

Das Spiel hat begonnen. Die Elfenbeinküste in orange von links nach rechts.

Platzwahl mit Makoto Hasebe und Yaya Toure. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen kaum sein: Der eine ist gerade mit Nürnberg abgestiegen, der andere holte den Titel mit Manchester City.

Die Teams haben das Feld betreten, die beiden Hymnen erklingen. In Recife ist alles bereit für den Auftakt der Teams aus Japan und der Elfenbeinküste.

Japan hingegen feierte zwei seine vier WM-Erfolge gegen afrikanische Teams. Bei den Samurai Blue war Star Keisuke Honda an drei der vier letzten WM-Treffer beteiligt.

Die Elfenbeinküste, das als einziges afrikanisches Team neben Ghana dreimal in Folge zur WM darf, hat den besten Torschnitt (1,5 Tore pro Spiel) aller afrikanischen Teams in der WM-Geschichte.

Bevor die Teams auf das Feld kommen, noch ein paar weitere Informationen: Dreimal trafen die beiden Teams aufeinander, jeweils in Freundschaftsspielen. Zweimal siegte Japan mit 1:0, das bisher letzte Aufeinandertreffen ging mit 2:0 an die Elfenbeinküste.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Enrique Roberto Osses Zencovich aus Chile.

Gleich fünf Bundesliga-Akteure stehen bei beiden Teams heute in der Startelf: Boka (Stuttgart) ist der einzige Spieler für die Elfenbeinküste, für Japan stehen Uchida (Schalke), Hasebe (Nürnberg), Okazaki (Mainz) und Osako (1860 München) in der ersten Elf.

Japan begegnet den ivorischen Wirblern mit folgendem Personal: Kawashima - Uchida , Yoshida , Morishige , Nagatomo - Yamaguchi , Hasebe - Okazaki , Honda , Kagawa - Osako. Als Kapitän und zentrale Figur agiert Makoto Hasebe vom 1. FC Nürnberg.

Überraschend nicht in der Startelf steht Didier Drogba, dessen Wechsel zu Juventus Turin offenbar feststehen soll. Rekordnationalspieler Didier Zokora hingegen hat den Sprung in die Startelf geschafft, er verdrängte Kolo Toure. Sabri Lamouchi bleibt seinen mutigen Entscheidungen damit treu.

Die Elfenbeinküste startet mit folgender Startaufstellung ins Turnier: Barry - Aurier , Zokora , Bamba , Boka - Tioté , Serey Dié - Kalou , Yaya Touré , Gervinho - Bony.

Für die Elfenbeinküste ist es die dritte WM-Teilnahme in Folge. Nach zwei wahrhaftigen Hammergruppen (2006 Niederlande / Argentinien, 2010 Brasilien / Portugal) erscheint die Gruppe für die Ivorer diesmal machbar. Jeweils siegte das Team um Didier Drogba nur gegen den jeweils schwächsten Gegner, Nordkorea und Serbien.

Das erste Spiel dieser Gruppe ist schon gespielt. Dort hat Gruppenkopf Kolumbien die Messlatte sehr hoch gesetzt. Die Südamerikaner besiegten Griechenland mit 3:0 und haben damit ihren Favoritenstatus auch ohne Stürmerstar Radamel Falcao eindrucksvoll unterstrichen. Sowohl der Elfenbeinküste als auch Japan wird ebenfalls zugetraut, in die K.O.-Runde einzuziehen.

Ursprünglich hätten Italien und England diese Partie bestreiten sollen, doch das wollte man dem europäischen TV-Zuschauer nicht zumuten. Da 3 Uhr für die Asiaten eine günstige Zeit ist, wurde das Duell mit den Ivorern drei Stunden nach hinten verlegt.