WM 2022: Australien feiert Achtelfinal-Einzug - Leckie-Tor sorgt für wilde WM-Partynacht down under

Australien ist für drei Minuten raus aus der WM 2022, dann erzielt Mathew Leckie den 1:0-Siegtreffer gegen Dänemark und stürzt ganz Down Under in eine wilde Partynacht. Trainer Graham Arnold ist nach dem Achtelfinal-Einzug stolz: "Die Socceroos sind ein Team, dass die Nation vereint." Mit einem Augenzwinkern ordnet der Coach nun Ruhe und ein Social-Media-Verbot für seine Spieler an.

WM 2022: Mathew Leckie (l.) jubelt über sein Siegtor - Australien vs. Dänemark

Fotocredit: Getty Images

Der neue Nationalheld der Australier zitterte dem großen Triumph auf der Bank entgegen. Mathew Leckie hatte seine Mannschaft in Führung geschossen, ging dann völlig ausgepumpt vom Feld - hatte am Ende aber noch genug Kraft, um gemeinsam mit seinen Mitspielern den Einzug ins Achtelfinale der WM mit einem Tänzchen zu feiern.
Down Under stand kopf, ab 3:54 Uhr am frühen Morgen flippten auch die australischen Fans in Sydney und Melbourne aus.
1:0 (0:0) gewann Australien dank des Treffers von Leckie (60.) gegen Dänemark, die Socceroos stehen damit erstmals seit 2006 in der K.o.-Runde einer WM.
"Es ist schwer, meine Emotionen zu beschreiben. Wir wussten, wir können es schaffen - mit unserem Spirit, mit unserem Glauben", sagte der langjährige Bundesligaprofi: "Die letzten 15, 20 Minuten haben wir stark gekämpft. Ich bin so stolz. Jetzt geht es darum, sich auszuruhen. Schon bald kommt das nächste Spiel."

Australien trifft und zittert

Das abgelaufene Spiel aber war bis zum Schluss nichts für schwache Nerven. Erst recht nicht, weil im Parallelspiel die Tunesier gegen Weltmeister und Gruppensieger Frankreich in Führung gingen (und am Ende auch 1:0 gewannen).
Die Australier waren damit raus, die Dänen sowieso. Doch als die Blitztabelle im Stadion angezeigt wurde, kam auf einmal Bewegung in das Spiel. Die Australier reagierten, Leckie traf: Nach drei Minuten waren sie wieder drin in der WM.
"Ich bin so stolz auf die Jungs, ich habe in ihren Augen gesehen, dass die bereit sind", sagte Australiens Trainer Graham Arnold, der vor allem in der Schlussphase zittern musste.

Socceroos verteidigen mit Glück und Geschick

Unter anderem in der 71. Minute, als Schiedsrichter Mustapha Ghorbal aus Algerien einen Foulelfmeter pfiff, ihn wegen einer Abseitsstellung aber zurücknahm. Anschließend verteidigten die Australier ihren Vorsprung mit Glück und Geschick.
"Wir sind im Spiel gewachsen, nachdem wir nervös begonnen hatten. Wir hatten schwere Momente, aber wir haben defensiv nichts anbrennen lassen", fügte Arnold an: "Die Socceroos sind ein Team, dass die Nation vereint. Ich bin so glücklich, dass wir ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubern konnten."
Man könne vielleicht "über eine neue goldene Generation" sprechen, sagte der Coach noch.

Fiasko für Dänemark

Zugute kam dem überglücklichen Außenseiter freilich auch die eklatante Abschlussschwäche der Dänen.
Der EM-Halbfinalist war optisch überlegen, hatte auch genug Chancen, um ein Tor zu erzielen - doch entweder fehlte die Durchschlagskraft, oder irgendein Australier brachte noch irgendein Körperteil zwischen Schütze und Tor.
"Wir haben nicht so gespielt, wie wir sollten. Darum sind wir raus. Das ist wirklich ein Fiasko", sagte Dänemarks Joachim Andersen.

Erinnerungen an 2006 für die Socceroos

Die Australier, die sich auf den letzten Drücker für die WM qualifiziert hatten, machten dagegen ihren Traum von der K.o.-Runde wahr.
Letztmals hatten sie vor 16 Jahren in Deutschland im Achtelfinale gestanden, dort war gegen den späteren Weltmeister Italien Schluss: In der fünften Minute der Nachspielzeit verwandelte Francesco Totti damals einen äußerst umstrittenen Foulelfmeter zum 1:0.
Und jetzt? Spielte Trainer Arnold erst mal die Spaßbremse. "Es gibt keine Feier, nur Schlaf - und keine sozialen Medien", sagte er. Wobei: Als er das Verbot aussprach, war ein Augenzwinkern nicht zu übersehen.
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(mit SID)
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Quelle: Perform

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