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DFB - Von Frankfurt über Maskat bis hin nach Doha: Der deutsche Weg hin zur WM in Katar

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VonEurosport

Publiziert 26/09/2022 um 12:00 GMT+2 Uhr

Ab Dienstagmittag ist Hansi Flick machtlos. Der Bundestrainer schickt seine Nationalspieler zurück zu ihren Vereinen - und erst in sechs Wochen wird er sie wiedersehen. Das Hauen und Stechen um 26 Kaderplätze und elf Positionen in der WM-Startelf verlagert sich bis dahin in die Bundesliga, Premier League oder Champions League. Der Weg der DFB-Elf hin zur WM in Katar wird stressig.

Die DFB-Stars kämpfen um die Kader-Plätze bei der WM

Fotocredit: Getty Images

"Ich erwarte von jedem Spieler eine persönliche Entwicklung", fordert Flick bis zum erneuten Treffen in Frankfurt/Main am 14. November. Schlanke neun Tage sind es dann nur noch bis zum ersten WM-Spiel gegen Japan in Katar. "Wir haben dann nur noch sechs Trainingseinheiten und ein Spiel", stellte Flick fest: "Das ist nicht viel."
Seinen 26er-Kader wird er kurz zuvor nominiert haben, Mitte Oktober muss er beim Weltverband FIFA jene 50 Spieler melden, die dafür infrage kommen. Sollte der Bundestrainer also noch die große WM-Überraschung planen - sie müsste schon auf der langen Liste stehen. "Zum Glück gibt es Computer", sagte Flick mit einem Augenzwinkern: "Da kann man die Namen gut rein- und wieder rausschieben."
Vom Frankfurter DFB-Campus aus reist der große Tross rund 5000 km nach Maskat, die kleine Hauptstadt des Oman. Der ist dann auch der Gegner für die WM-Generalprobe am 16. November - Deutschland präferierte laut Geschäftsführer Oliver Bierhoff einen "nicht zu starken Kontrahenten, um sich gut einspielen zu können". Es wird das erste Länderspiel seit dem Duell mit England am Montag sein.
Zwischendrin geht es Schlag auf Schlag wie noch nie vor einer Weltmeisterschaft. In nicht einmal 50 Tage werden acht Bundesliga-Spieltage, viermal Champions League und eine Runde DFB-Pokal gequetscht. Auch damit erklärte Flick das ernüchternde 0:1 gegen Ungarn: "Die Spieler haben noch ein bisschen andere Dinge im Kopf."

Bierhoff hofft auf "Spirit, der uns durch das Turnier tragen soll"

Und im Körper. Nie zuvor war die Gefahr so hoch, dass sich wichtige Spieler noch verletzen. Schon eine hartnäckige Zerrung kann im Endspurt vor der Mini-WM-Vorbereitung das Turnier-Aus bedeuten. Flick kann nur zuschauen - und darauf hoffen, dass in den fünf Tagen im Sultan-Qabus-Sportzentrum alle dabei sind.
Von Maskat folgt am 18. November, der deutsche WM-Countdown wird dann fünf Tage zeigen, nach dem Oman-Spiel der 800-km-Flug nach Doha: Es wird ernst. Der Deutsche Fußball-Bund bezieht sein WM-Quartier im Zulal Wellness Resort im Norden von Katar.
Die Mannschaft wolle einen "Spirit entwickeln, der uns durch das Turnier tragen soll - und das so lange wie möglich", sagt Bierhoff: "Wir können uns dort ganz auf unsere große Aufgabe fokussieren." Die erste WM in der Wüste ist auch die kompakteste jemals: 24 der 32 Teams sind in einem Umkreis von zehn Kilometern um das Zentrum Dohas untergebracht.
Deutschland siedelt sich am weitesten außerhalb an, um dem Gewusel zu entgehen. 110 km sind es von der kleinen Wellness-Oase direkt am Arabischen Golf bis in die Stadtmitte. Es soll der Startpunkt einer Traumreise werden, die erst am 18. Dezember im WM-Finale endet. Das, sagt Bierhoff, "bleibt klar das Ziel".
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(SID)
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