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Uli Hoeneß legt nach: Darum konterte er die Kritik von Andreas Rettig zur Weltmeisterschaft in Katar

Katharina Wiedenmann

Update 26/09/2022 um 18:48 GMT+2 Uhr

Uli Hoeneß hat nach seinem Schlagabtausch mit Ex-DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig zum Thema Katar im "Doppelpass" noch einmal nachgelegt. Im Interview mit der "Bild" verteidigte der Ehrenpräsident des FC Bayern seine Sichtweise und meinte: "Dank des Fußballs ist der Fokus auf Katar gerichtet, das bringt Veränderungen. Ich habe dort selbst vernünftige Gespräche mit Verantwortlichen geführt.“

Uli Hoeneß - Ehrenpräsident des FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Zudem ist Hoeneß überzeugt, dass sich durch den Sport die Menschenrechtslage im Emirat verbessert. "Ein Beispiel: Die Frauen-Mannschaft des FC Bayern hat vor einigen Jahren als erstes Frauen-Team in Katar mit kurzen Hosen gespielt. Das war eine Sensation und ein Durchbruch für den Frauenfußball", erläuterte der 70-Jährige.
In Deutschland müsse man aufpassen, "dass wir uns nicht isolieren", betonte Hoeneß: "Der Bundeskanzler bittet in Katar um Öl und Gas. Da geht es um unser Land. Sonst könnten wir nur noch mit 17 Prozent der Welt Geschäfte machen."
Der ehemalige Bayern-Boss meinte zudem: "Mir geht es darum, dass wir vor unserer eigenen Haustür kehren sollten, anstatt scheinheilige Diskussionen zu führen."

Weiter Kritik an Menschenrechtslage in Katar

Den Ex-DFL-Geschäftsführer bezeichnete er dabei unter anderem als "König der Scheinheiligen" und fragte Rettig, "ob er im Winter nicht mehr so warm duscht, oder ob er sich über das Gas, das wir demnächst aus Katar beziehen, schon mal Gedanken gemacht hat".
Am 20. November beginnt in diesem Jahr die WM in Katar. Die Vergabe ins Emirat wurde von Beginn an von vielen Seiten kritisiert, unter anderem wegen der schwierigen Menschenrechtslage (z.B. für die LGBTQ+-Gemeinschaft) sowie den Arbeitsbedingungen der tausenden Gastarbeiter zum Bau der WM-Stadien.
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