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Diamond League Birmingham: Andreas Hofmann gewinnt EM-Revanche gegen Thomas Röhler

VonSID

Update 18/08/2018 um 18:15 GMT+2 Uhr

Andreas Hofmann drehte im Duell mit Thomas Röhler den Speer um, Malaika Mihambo sprang erneut zum Sieg, nur ein müder Mateusz Przybylko hob diesmal nicht ab: Beim Diamond-League-Meeting in Birmingham eine Woche nach der Europameisterschaft in Berlin haben die deutschen Leichtathletik-Asse erneut gegen die weltweite Konkurrenz überzeugt.

Hofmann setzt sich in Birmingham mit 89,82 m durch

Fotocredit: SID

Sechs Tage nach dem Abschluss der rauschenden Titelkämpfe in Berlin zeigte sich vor allem Speerwerfer Hofmann (Mannheim) in starker Spätform. Der EM-Zweite kratzte als Sieger mit 89,82 an der 90-Meter-Marke und ließ Europameister Thomas Röhler (Jena), der nur Vierter wurde (84,33), keine Chance.
"Die Bedingungen waren nicht einfach, der Wind hat ständig gewechselt, deshalb bin ich sehr froh über dieses Ergebnis", sagte Hofmann, dessen Weite in Berlin zum Titelgewinn gereicht hätte:
Jetzt hoffe ich, mir auch den Gesamtsieg in der Diamond League zu sichern.
Der nicht für die EM qualifizierte Julian Weber machte in Birmingham als Zweiter mit 86,63 m einen deutschen Doppelsieg perfekt. Weltmeister Johannes Vetter war nicht am Start.

Mihambo und Schwanitz auch nach der EM stark

Nach ihrem Triumph von Berlin zeigte Weitspringerin Mihambo (LG Kurpfalz) auch in Birmingham eine Klasseleistung und kam mit im letzten Versuch erzielten 6,96 m bis auf drei Zentimeter an ihre Bestleistung heran - nicht viel fehlte erneut zur magischen Sieben-Meter-Marke. Hinter Mihambo belegte Dreisprung-Olympiasiegerin Caterine Ibarguen aus Kolumbien (6,80) Platz zwei.
Die frühere Kugel-Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV Erzgebirge), die in Berlin im letzten Versuch ihren dritten EM-Titel in Serie an die Polin Paulina Guba verloren hatte, hielt sich diesmal schadlos und gab die Führung nach dem ersten Durchgang nicht mehr aus den Händen. Allerdings reichten ihr mäßige 18,20 m vor Guba (17,92) zum zweiten Sieg binnen 20 Stunden - am Freitagabend hatte Schwanitz mit 18,83 m in Thum/Erzgebirge gewonnen. Schwanitz sagte:
Der Wettkampf war vor allem mental nicht leicht nach der EM.

Weiter Ergebnisse der deutschen Athleten

Dies galt auch und vor allem für Hochsprung-Europameister Przybylko. Der Leverkusener, der in Berlin mit 2,35 m triumphiert hatte, übersprang in Birmingham 2,16 und 2,20 erst im dritten Versuch, 2,24 riss er schließlich dreimal - Platz sechs gab es für den 26-Jährigen beim Sieg des Australiers Brandon Starc (2,33).
Die deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen lief über 3000 m ein couragiertes Rennen und kam beim Sieg der Kenianerin Agnes Tirop (8:32,21) in 8:41,37 Minuten auf Platz sechs.
Über 100 m Hürden setzte sich Vize-Europameisterin Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid) in 12,84 Sekunden vor der EM-Dritten Cindy Roleder (Halle/12,96) durch. "Es ist immer schwierig, nach einem Saisonhöhepunkt zu laufen. Ich war ein wenig müde, dafür war das Rennen aber gut", sagte Dutkiewicz.
Der Hürdensprint gehörte in Birmingham allerdings nicht zur Diamond-League-Wertung, die starken Amerikanerinnen um Weltrekordlerin Kendra Harrison waren daher nicht am Start.
Die Diamond League wird am 30. und 31. August mit den Meetings in Zürich und Brüssel abgeschlossen, dort geht es in jeder Disziplin um 50.000 Dollar für den Gesamtsieger.
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