Leichtathletik-WM: Bo Kanda Lita Baehre zittert sich ins Stabhochsprung-Finale - Armand Duplantis souverän

Hoffnungsträger Bo Kanda Lita Baehre hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene nach einer Zitterpartie das Finale im Stabhochsprung erreicht. Der Vierte von Doha 2019 übersprang im dritten und letzten Versuch 5,75 m. Weil danach nur noch zwölf Springer im Wettbewerb waren, wurde die Qualifikation beendet - eigentlich waren 5,80 m gefordert. Topfavorit Armand Duplantis qualifizierte sich locker.

Bo Kanda Lita Baehre steht bei der WM im Finale

Fotocredit: Getty Images

"Es war auf jeden Fall nervenaufreibend. Durch eine solche Quali musste ich aber auch mal durchgehen. Ich bin der Aufgabe gewachsen gewesen", sagte Bo Kanda Lita Baehre in der "ARD".
Neben ihm schaffte auch Oleg Zernikel den Sprung in die Entscheidung am Sonntag (2:25 Uhr MESZ am Montag). Der WM-Debütant aus Landau hinterließ einen starken Eindruck und übersprang alle Höhen inklusive 5,75 m ohne Fehlversuch. "Ich bin auf jeden Fall gut drauf. Ich bin bereit auf die Kacke zu hauen am Sonntag", sagte Zernikel.
Torben Blech scheiterte dreimal an seiner Einstiegshöhe von 5,30 m und schied damit auch bei seiner dritten großen weltweiten Meisterschaft nach der WM 2019 und Olympia 2021 in der Qualifikation aus.
Topfavorit Armand Duplantis (Schweden) benötigte nur zwei Sprünge für die erfolgreiche Qualifikation, 5,65 und 5,75 m meisterte der 22-Jährige jeweils im ersten Versuch. Dem Weltrekordler, Olympiasieger und Europameister fehlt nur der WM-Titel noch in seiner Sammlung.

Stabhochsprung: Renaud Lavillenie muss bei Einstiegshöhe zittern

Auch Ex-Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) und der starke US-Amerikaner Christopher Nilsen, neben Duplantis einziger 6-Meter-Springer in dieser Saison, sind im Finale dabei. Lavillenie musste jedoch zu Beginn seiner Qualifikation mächtig zittern. Der Franzose riss zunächst zweimal seine Einstiegshöhe von 5,65 m. Mit einem starken dritten Versuch verhinderte er das drohende Aus.
Lita Baehre ist mit 5,90 m fünftbester Springer der Saison. Die bislang letzte deutsche WM-Medaille hat Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe 2015 in Peking mit Silber geholt.

4x100 m: DLV-Staffel um Lückenkemper im Finale - Männer-Quartett raus

Ebenfalls im Finale steht die deutsche Frauen-Staffel über 4x100 m. Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase kamen in ihrem Vorlauf in 42,44 Sekunden auf Platz drei und schafften damit die direkte Qualifikation für den Endlauf am Samstag (4:30 Uhr MESZ am Sonntagmorgen).
Die deutsche Männerstaffel schied hingegen nach einem Fauxpas beim ersten Wechsel aus. Kevin Kranz, Joshua Hartmann, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah kam im ersten Vorlauf auf der unangenehmen Innenbahn in 38,83 Sekunden auf Platz vier, nachdem Hartmann beim ersten Wechsel abbremsen musste.
Elfte wurde die deutsche Auswahl in der Endabrechnung.

Speerwerferin: Annika Marie Fuchs verpasst Endkampf

Enttäuschend verlief der Freitag für Speerwerferin Annika Marie Fuchs. Die Potsdamerin kam im WM-Finale beim rneuten Triumph von Kelsey-Lee Barber (Australien) nur auf Platz zwölf. Fuchs warf 56,46 m, damit fehlten ihr dreieinhalb Meter für den Endkampf der besten Acht.
Die 25-Jährige fand nicht wirklich in den Wettkampf, nach 55,42 m im ersten Versuch folgten ihre Endweite und ein ungültiger Versuch. Die Bestleistung der deutschen Vizemeisterin liegt bei 63,68 m (2019).
Titelverteidigerin Barber setzte sich mit der Jahresweltbestleistung von 66,91 m vor Kara Winger aus den USA (64,05) und der Japanerin Haruka Kitaguchi (63,27) durch.
Olympiasiegerin Liu Shiying (China) wurde nur Vierte. Europameisterin Christin Hussong hatte ihren Start kurzfristig abgesagt.

800 Meter: Christina Hering und Majtie Kolberg scheitern im Halbfinale

Das 800-Meter-Finale bei den Frauen findet dagegen ohne deutsche Beteiligung statt. Die deutsche Meisterin Christina Hering und WM-Debütantin Majtie Kolberg schieden im Halbfinale aus. Hering wurde im dritten WM-Halbfinale ihrer Karriere trotz eines mutigen Rennens Letzte ihres Laufs (2:01,57). Kolberg verkaufte sich teuer und kam in ihrem Rennen auf Platz sechs (2:01,36).
Schnellste in der Halbfinals war Olympiasiegerin und Topfavoritin Athing Mu (USA/1:58,12) vor der Olympiazweiten Keely Hodgkinson (Großbritannien/1:58,81). Titelverteidigerin Halimah Nakaayi (Uganda) schied überraschend aus.
(SID)
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Duplantis, nell'asta è il re del mondo: rivivi il salto del 6.20 da record

Quelle: SNTV

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