Leichtathletik-WM, Marathon: Siegerin Shankule hilft völlig erschöpfter Teamkollegin Yalemzerf - große Geste im Ziel
Update 26/08/2023 um 12:16 GMT+2 Uhr
Die äthiopische Marathonläuferin Amane Beriso Shankule hat den Marathon bei der Weltmeisterschaft in Budapest gewonnen. Die Äthiopierin kam nach 2:24,23 Stunden vor ihrer Landsfrau Gotytom Gebreslase (2:24,34) und der Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi (2:25,17) ins Ziel. Dort glänzte die Siegerin ein weiteres Mal, als sie der völlig erschöpften Yehualaw Yalemzerf unter die Arme griff.
Yalemzerf konnte sich nach einem enorm kräftezehrenden Rennen kaum noch auf den Beinen halten - doch ihre Landsfrau erkannte die Situation und reagierte schnell.
Shankule unterbrach ihre Feierlichkeiten und lief zu der Fünftplatzierten hin. Zusammen mit Gebreslase stütze die Goldmedaillengewinnerin ihre Landsfrau, bis die Sanitäter die Äthiopierin in Empfang nahmen.
Die deutsche Starterin Melat Yisak Kejeta konnte in der ungarischen Hauptstadt indes kein Wörtchen um die Medaillen mitreden, kam trotzdem rund ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter als Elfte ins Ziel.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte Kejeta abgekämpft in der ARD: "Ich bin keine Hitzeläuferin. Nach der dritten Runde konnte ich leider nicht mehr dranbleiben. Die Hitze war zu viel."
Die Olympia-Sechste Kejeta mischte bis zur 28-km-Marke in der stetig kleiner werdenden Spitzengruppe mit, ehe sich die Favoritinnen bei immer höher werdenden Temperaturen entscheidend absetzen konnten. In der "Crunchtime" kletterte das Thermometer am Morgen bereits auf knapp 30 Grad.
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(mit SID)
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