Olympia 2024: Noah Lyles polarisiert - 200-m-Olympiasieger Letsile Tebogo mit Seitenhieb gegen den US-Superstar

Letsile Tebogo hat nach seinem Triumph über die 200 Meter bei Olympia 2024 in Paris mit einer Aussage zu Noah Lyles auf der anschließenden Pressekonferenz für Aufsehen gesorgt. Als der Sprinter aus Botswana gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, zum Gesicht der Leichtathletik zu werden, antwortete er: "Ich kann es nicht sein, weil ich keine arrogante oder laute Person bin - so wie Noah."

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Quelle: Perform

Die Gegensätze hätten nicht größer sein können beim Einlauf der 200-Meter-Sprinter vor dem Finale im Stade de France.
Als Vorletzter wurde Letsile Tebogo aufgerufen. Der 21-Jährige klatschte ein paar Mal in die Hände und betrat gemessenen Schrittes die Bahn.
Und dann kam Noah Lyles: Der 100-Meter-Olympiasieger sprang wie ein Flummi auf und ab, schrie aus Leibeskräften, breitete die Arme aus. Ganz nach dem Motto: Der Boss ist da.
Auftritte wie jener dürften dazu geführt haben, dass Tebogo im Hinblick auf den US-Star die Worte "arrogant" und "laut" benutzte.
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Quelle: Eurosport

Zumal Lyles im Vorfeld der Sommerspiele immer wieder sehr offensiv betont hatte, dass als schnellster Mensch der Welt nur er selbst infrage käme.

Lyles angeschlagen und raus bei Olympia

Über die 100 Meter behielt er recht. In einem historischen knappen Finale war der 27-Jährige ganze fünf Tausendstelsekunden schneller als Kishane Thompson aus Jamaika. Offiziell stehen beide mit einer Zeit von 9,79 s in der Ergebnisliste.
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Quelle: Eurosport

Über 200 Meter änderte sich das Bild aus verschiedenen Gründen. Lyles war inzwischen am Coronavirus erkrankt und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Immerhin reichte es in starken 19,70 s noch zu Bronze.
Am Tag danach verkündete er, dass "dies das Ende meiner Olympischen Spiele 2024 sein" werde. Zu einem Einsatz in der 4x100-m-Staffel wird es also nicht mehr kommen.

Tebogo sorgt für historischen Abend

Tebogo erwischte indes einen Traumtag und avancierte mit seiner Zeit von 19,46 s zum fünftschnellsten Sprinter der 200-Meter-Geschichte.
Der Youngster bescherte der afrikanischen Leichtathletik mit gerade einmal 21 Jahren einen historischen Abend. Nie zuvor triumphierte ein Sprinter vom Kontinent bei Olympia über diese Distanz, die Siegerzeit bedeutete einen neuen Afrikarekord.
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Tebogo könnte also durchaus die Zukunft im Sprint gehören. Die Frage des Journalisten nach dem Gesicht der Sportart ist nachvollziehbar, die Antwort des Paris-Champions allerdings auch. Denn der schloss sein Statement mit den Worten ab: "Ich glaube, dass Noah das Gesicht der Leichtathletik ist."
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