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Showdown auf dem Weg nach London: Deutsche Mehrkampf-Asse heiß auf Götzis

VonSID

Update 25/05/2017 um 14:08 GMT+2 Uhr

Erster Showdown auf dem Weg nach London: In Götzis beginnt für die deutschen Mehrkämpfer das Rennen um die WM-Tickets. Kai Katzmirek sieht sich auf einem guten Weg, Carolin Schäfer will in London eine Medaille. Der WM-Dritte Rico Freimuth gibt nach einem Seuchenjahr sein Comeback.

Zehnkämpfer Kai Kazmirek

Fotocredit: Getty Images

Norm knacken, sich für die Weltmeisterschaften in London in Position bringen - für die deutschen Asse beginnt an diesem Wochenende im Mehrkampf-Mekka Götzis endgültig die heiße Phase des Jahres. Rico Freimuth steht dabei besonders im Fokus: Der WM-Dritte im Zehnkampf kehrt nach einem Seuchenjahr auf die große Bühne zurück.
Die Zwangspause nach seinem Bronze-Coup von Peking war quälend lang, deshalb spuckt der 29-Jährige vor dem ersten großen Showdown der Saison auch keine großen Töne. "Entspannt die WM-Norm von 8100 Punkten abhaken und noch ein paar Punkte draufpacken", sagt der Hallenser über seine Ziele:
Aber in die Vollen geht es da noch nicht.

Eaton hinterlässt Lücke

Der Saisonhöhepunkt in London überstrahlt alles, zumal Ashton Eaton (USA), der König der Zehnkämpfer, nach seinem zweiten Olympiasieg in Rio abgedankt hat. Ohne den Weltrekordler wird ein Platz frei auf dem Siegerpodest, und neben Freimuth macht sich auch Kai Kazmirek (Neuwied) Hoffnungen auf Edelmetall.
"Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt der Olympiavierte vor Götzis, wo er 2015 gewann. Auch diesmal gilt der 26-Jährige als Geheimfavorit. Der extrem starke Olympiazweite Kevin Mayer (Frankreich) will vor der WM keinen Zehnkampf bestreiten.
Der Ulmer Mathias Brugger komplettiert das deutsche Trio in Österreich, sein Trainingskollege Arthur Abele musste wegen einer Erkältung absagen. "Ich mache die Quali wieder in Ratingen klar", sagte der 8600-Punkte-Mann über das Meeting am 24./25. Juni, bei dem endgültig die WM-Tickets vergeben werden.

Schäfer hat große Ziele

Ähnlich wie bei den Männern haben nach Rio auch bei den Frauen zwei große Namen ihre Laufbahn beendet - London-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Jessica Ennis-Hill (Großbritannien) sowie Eatons Ehefrau Brianne Theisen-Eaton (Kanada).
In der neuen Zeitrechnung sieht nun Carolin Schäfer (Frankfurt) ihre Chance auf den ganz großen Coup gekommen. "Die Karten werden neu gemischt", sagt die Olympiafünfte:
Ich will bei der WM in London Edelmetall gewinnen.
Doch erst einmal will die Polizeikommissarin wie auch Claudia Salman-Rath (Frankfurt) und Jennifer Oeser (Leverkusen) die geforderte Norm (6200 Punkte) abhaken. Als Top-Favoritin gilt die erst 22 Jahre alte Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien. Und so wird es wohl eher nichts mit dem ersten Sieg einer Deutschen in Götzis seit Sabine Braun 1994.

Freimuth nach Ausziet wieder da

Freimuth kämpft am Wochenende nicht nur um die Norm, sondern auch gegen ein kleines Trauma.
Drei Mal trat der 29-Jährige 2016 zu einem Zehnkampf an, drei Mal musste er den Wettkampf abbrechen - inklusive der Olympischen Spiele in Brasilien. Freimuths Körper streikte nach den Strapazen der vergangenen Jahre, also drückte er im Winter den Reset-Knopf und schraubte das Training zurück - um sich zu erholen und an den Grundlagen zu werkeln.
"Mein Körper brauchte diese Auszeit unbedingt", sagt er. Jetzt will sich Freimuth zurückmelden.
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