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MotoGP: Marc Márquez sieht nach Sturz wieder doppelt - Sechsmaligem Weltmeister droht Karriereende

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/03/2022 um 13:03 GMT+1 Uhr

Nach seinem schweren Sturz vor dem Großen Preis von Indonesien leidet der sechsmalige MotoGP-Weltmeister Marc Márquez zum bereits dritten Mal unter Doppelsichtigkeit und muss daher nun mehr denn je um die Fortsetzung seiner Karriere bangen. Die gravierenden Probleme bei dem 29-Jährigen begannen nach Angaben des Honda-Werksteams auf der Rückreise in seine Heimat Spanien.

Marc Márquez

Fotocredit: Getty Images

Auf dem Flug Richtung Heimat ging es wieder los. Marc Márquez sah auf der Rückreise aus Indonesien doppelt, wie schon am Ende des vergangenen Jahres. Der MotoGP-Superstar wird seine gesundheitlichen Probleme einfach nicht los. "Ich habe wohl ein deja vu", schrieb der Spanier bei Twitter, seine Worte klangen recht entspannt, doch das Karriereende droht mehr denn je.
Bei einer Untersuchung in Madrid wurde am Dienstagvormittag festgestellt, dass die so genannte Diplopie durch eine erneute Lähmung des vierten Sehnervs am rechten Auge verursacht wird. "Es wurde zunächst entschieden, eine konservative Behandlung mit regelmäßigen medizinischen Tests durchzuführen", sagte Márquez' Augenarzt Bernardo Sanchez Dalmau.
Noch ist unklar, wie es weitergehen wird, ob vielleicht doch operiert werden muss. Das nächste Rennen findet schon am 3. April in Argentinien statt, das dürfte knapp werden. "Zum Glück ist es nicht so schlimm wie Ende letzten Jahres. Aber jetzt heißt es ausruhen und abwarten, wie es sich entwickelt", so Márquez.
Der Rennfahrer soll sich nächste Woche erneut einer Untersuchung unterziehen. Dann wollen die Ärzte die Entwicklung bewerten und eine Prognose zur Ausfallzeit abgeben. "Nein, nicht schon wieder", schrieb Honda-Testfahrer Stefan Bradl bei "Twitter", wünschte Márquez eine "schnelle Genesung" und "nur das Beste, Kumpel".

Márquez: "Vielleicht der schlimmste Sturz, den ich je hatte"

Márquez, achtmaliger Motorrad-Weltmeister, war am Sonntag im Warm-up auf dem neuen Pertamina Mandalika Circuit schwer gestürzt, hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und ein Startverbot erhalten. "Es war ein wirklich heftiger Sturz, vielleicht einer der schlimmsten, die ich je hatte", sagte der 29-Jährige anschließend. Am Wochenende kam er insgesamt viermal zu Fall.
Schon Ende der abgelaufenen Saison hatte Márquez nach einem Trainingssturz mit einer Crossmaschine unter Doppelsichtigkeit gelitten, sich operieren lassen und war ausgefallen. Ein Karriereende stand zwischenzeitlich im Raum. Erstmals war das Problem nach einem Crash in der Saison 2011 aufgetreten. Dass es danach mehr als zehn Jahre lang nicht wiederkehrte, könnte Márquez etwas Mut machen.
(SID)
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