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Pedrosa wütet nach Crash gegen die Rennleitung

VonMotorsport-Total.com

Update 08/05/2018 um 12:44 GMT+2 Uhr

Dani Pedrosa ist nach dem Grand Prix in Jerez außer sich. In einer Dreierkollision mit Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso überschlug es den Spanier. Was Pedrosa aber vor allem aufregt, ist das Vorgehen der Rennleitung. Die wertete den Crash als Rennzwischenfall und sprachen damit keine Strafen aus. Als Pedrosa nach dem Rennen ein Gespräch mit den Offiziellen suchte, wurde er abgewimmelt.

Spain GP - Moto GP _ Crash Pedrosa and co FR

Fotocredit: Eurosport

Nach Termas de Rio Hondo kamen die Offiziellen auch wegen des chaotischen Starts in die Kritik. Stimmen wurden laut, dass Rennleiter Mike Webb abgelöst werden sollte. Veränderungen gab es bei den Offiziellen aber nicht. Die FIM steht hinter den verantwortlichen Personen. Allerdings war Pedrosa nach dem Jerez-Crash gar nicht gut auf die Offiziellen, auf Webb und ihr Verhalten zu sprechen. Nach dem Rennen redete sich der Spanier seinen Frust von der Seele:
Ich hatte wieder einen großen Crash. Und dann sehe ich, dass es als Rennunfall bewertet wird. Natürlich kann man es als Rennzwischenfall sehen. Ich ging zu ihnen und wollte mit der Rennleitung sprechen, weil ich sie verstehen will.
Pedrosa mahnte weiter:
Es gibt viele Fahrer, die diesen Unfall sehen. Viele Fahrer in der Moto3 und Moto2 nehmen sich ein Beispiel an uns. Ich war noch nie in einen Unfall mit drei Fahrern verwickelt. Deshalb wollte ich sie fragen, wie sie es beurteilen, weil ich es nicht verstehe.

"Die Rennleitung versteht nicht, was auf der Strecke passiert"

Die Offiziellen hatte ihre Entscheidung aber schon getroffen und keine Strafen gegen einen der drei beteiligten Fahrer ausgesprochen. Pedrosa erklärt: "Sie haben zu mir gesagt, wenn ich nicht damit einverstanden bin - und das bin ich nicht - soll ich Einspruch einlegen. Aber wenn ich das mache, dann würde das bedeuten, dass ich eine Strafe gegen Jorge fordere, weil ich mit ihrer Entscheidung nicht einverstanden bin. Ich will aber, dass sie verstehen, dass ich keine Strafe gegen Jorge will. Ich möchte, dass sie genau verstehen, was auf der Strecke passiert, weil sie das nicht tun."
Pedrosa wollte den Verantwortlichen den Sturz aus seiner Sicht erklären.
Ich konnte (nach dem Sturz; Anm. d. Red.) kaum gehen. Aber ich ging zu ihnen und Mike Webb (Rennleiter; Anm. d. Red.) wollte gar nicht bei dem Meeting dabei sein, obwohl er im Zimmer nebenan war. Ich verdiene mehr Respekt als das. Ich bin nicht wütend, aber enttäuscht, dass sie die Verantwortung auf die Fahrer schieben.

Kein Treffen zwischen Webb und Pedrosa

Vor allem das seiner Meinung nach respektlose Verhalten der Offiziellen stößt Pedrosa sauer auf: "Mein Team ging zu ihnen, um zu protestieren. Ich weiß nicht wer, aber jemand sagte nein. Dann hieß es, dass ich hingehen und Einspruch einlegen soll. Aber ich war im Krankenhaus. Niemand kam zu mir ins Krankenhaus, um mich zu befragen. Und niemand fragte Jorge was passiert ist, um eine Entscheidung zu treffen. Wie ich schon sagte, dieser Kerl (Webb; Anm. d. Red.) war im Nebenraum und kam nicht zu mir."
Allerdings hatte Rennleiter Webb zu diesem Zeitpunkt keine Zeit. "Das Rennen des Rookies-Cups lief noch, dafür bin ich verantwortlich", wird der Neuseeländer von 'Crash.net' zitiert. "Die Offiziellen informierten mich, dass ein informelles Meeting stattfindet. Also überließ ich es ihnen. Nein, ich habe mich nicht geweigert ihn zu sehen, ich war mit anderen Dingen beschäftigt." Die nächsten Gespräche wird es voraussichtlich in zwei Wochen in Le Mans in der Sicherheitskommission geben.
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