Jonas Vingegaard spricht unter Tränen über schweren Sturz im Baskenland: "Dachte, ich würde an meinem Blut ersticken"

Jonas Vingegaard stürzte vor knapp acht Monaten bei der Baskenland-Rundfahrt schwer. Zwölf Tage musste der zweimalige Tour-de-France-Sieger auf der Intensivstation behandelt werden. Nun sprach Vingegaard in einer Dokumentation für "DR Sporten" gemeinsam mit seiner Frau Trine in einem emotionalen Interview über den Sturz, seine Todesangst und die Absicht, seine Karriere danach zu beenden.

Unter Tränen berichtete der Däne über die ersten dramatischen Momente nach dem Unfall am 4. April 2024, der durch einen Massensturz in einer Abfahrt ausgelöst worden war: "In den ersten zehn Sekunden konnte ich nicht atmen. Schon da wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Als ich endlich wieder atmen konnte, spuckte ich Blut. Ich dachte, dass ich innere Blutungen habe, was bedeutet, dass ich entweder an meinem Blut ersticken oder verbluten werde."

Seine Ehefrau, gerade schwanger mit dem zweiten Kind, musste den Sturz am Fernsehen mitverfolgen und fürchtete Schlimmstes. Mit ihrer Tochter Frida fuhr Trine Marie Hansen direkt zum Flughafen, um nach Spanien zu fliegen.

Noch vor dem Flug erhielt sie die erlösende Nachricht, dass Vingegaard am Leben sei und keinen Hirnschaden erlitten habe. Allerdings zog sich der damals 27-Jährige unter anderem mehrere Rippenbrüche und dadurch einen Pneumothorax, eine Verletzung der Lunge, zu.

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Direkt nach dem Sturz habe er bereits für sich selbst beschlossen, aufzuhören, verriet Vingegaard. "Als ich auf dem Boden lag, dachte ich, dass ich meine Karriere beenden würde, wenn ich das hier überlebe." Nach mehreren Gesprächen mit seiner Frau habe er dann aber entschieden, "dass ich weiter machen sollte, weil es meine Leidenschaft ist".

Knapp vier Wochen nach seinem Sturz kehrte der Däne ins Training zurück. Im Juli wurde Vingegaard bei der Tour de France hinter Sieger Tadej Pogacar Gesamtzweiter und gewann eine Etappe. Kurz darauf konnte er die Polen-Rundfahrt für sich entscheiden und beendete sein Radsportjahr vorzeitig.

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Quelle: Eurosport

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