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Maximilian Schachmann sprintet beim Straßenrennen der Männer zum Titel

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VonEurosport

Update 30/06/2019 um 17:55 GMT+2 Uhr

Radprofi Maximilian Schachmann hat nach einer gnadenlosen Hitzeschlacht den deutschen Meistertitel im Straßenrennen gewonnen. Nach 181,1 km siegte der 25-Jährige aus dem Team Bora-hansgrohe auf dem Sachsenring vor seinen Mannschaftskollegen Marcus Burghardt, der an seinem 36. Geburtstag Zweiter wurde, und Andreas Schillinger.

Maximilian Schachmann überzeugt beim Amstel Gold Race

Fotocredit: SID

"Ich werde das Trikot mit Ehren das nächste Jahr tragen, es ist für mich auch eine Zusatzmotivation für die Tour", sagte Schachmann direkt nach dem Rennen. Mit Blick auf die Dominanz von Bora meinte er:
Wir haben super harmoniert und sind bis zum Ende wie in einem Mannschaftszeitfahren gefahren. Das war ein optimales Rennen.
Für die überragende Bora-Equipe war es der vierte DM-Titel in den letzten fünf Jahren, erstmals besetzte das Team aus Raubling bei Rosenheim das komplette Podium.

Nur 15 Fahrer kommen ins Ziel

"Es geht immer vorwärts und entwickelt sich weiter. Dieses Team ist noch nicht am Ende der Fahnenstange", sagte Schillinger, der seit der Gründung für die Equipe von Manager Ralph Denk fährt.
Bei Temperaturen von knapp 40 Grad erreichten lediglich 15 von 190 gestarteten Fahrern das Ziel. Die abschließende Formprüfung vor dem Tour-Start am 6. Juli in Brüssel war aufgrund der Witterung ein gnadenloses Ausscheidungsfahren. "Es war sehr, sehr heiß, und das war schon entscheidend", meinte Schachmann.
Unter den ausgeschiedenen Profis waren etwa Titelverteidiger Pascal Ackermann (Bora/Kandel) und Lennard Kämna (Wedel/Sunweb). Insbesondere beim Anstieg zum Badberg auf dem alten Sachsenring-Kurs herrschte durchaus ein bisschen Tour-de-France-Flair.

Ackermann steigt vorzeitig aus

Die Hitze forderte schon früh ihren Tribut. Bereits nach 40 Kilometern waren etwa 70 der 190 Fahrer unter dem Tempodiktat der Top-Profis ausgeschieden. Die Bora-Equipe um Schachmann war in nahezu jeder Spitzengruppe vertreten.
Von Schachmann, der mit dem Titel seine bisher starke Saison fortsetzte, ist nun auch bei seiner ersten Großen Schleife einiges zu erwarten. Dort wird Bora aber vor allem für Klassementhoffnung Emanuel Buchmann, der am Sachsenring fehlte, und den Slowaken Peter Sagan fahren.
"Es ist nochmal ein guter Test für die Tour", hatte Routinier Simon Geschke vor dem Start gesagt, der später auch zu den Geschlagenen gehörte. Es war letztlich sogar mehr als das, es war ein äußerst hartes Rennen, das die letzten Reserven forderte. Reserven, die Ackermann nicht hatte. Der Pfälzer, der beim Giro d'Italia so aufgetrumpft hatte, stieg schon vor der Endphase aus, weil er den Anschluss verlor.

Martin startet nicht

Einige prominente deutsche Profis hatten von vornherein auf die Plackerei in der brütenden Sommerhitze verzichtet. Tony Martin genügte seine Leistung beim neunten Zeitfahrtitel am Freitag als letzte Standortbestimmung vor der Frankreich-Rundfahrt.
Nikias Arndt verzichtete leicht erkältet, um seinen Tour-Start nicht zu gefährden. Wohl wegen der offensichtlichen Chancenlosigkeit waren Andre Greipel und Marcel Sieberg kurzfristig dem Rennen ferngeblieben.
(SID)
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