Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Flandern-Rundfahrt: Lotte Kopecky verteidigt Titel bei der "Ronde" - Belgierin gelingt Solo-Sieg

Jonas Klinke

Update 02/04/2023 um 23:07 GMT+2 Uhr

Lotte Kopecky (SD Worx) hat bei der Flandern-Rundfahrt ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholt und den belgischen Fans einen Heimsieg beschert. Die 27-Jährige erreichte nach 156,6 Kilometern über die bekannten Hellingen und das berüchtigte Kopfsteinpflaster Oudenaarde als Solistin und feierte ihren dritten Saisonsieg. Zweite wurde Kopeckys Teamkollegin Demi Vollering aus den Niederlanden.

Belgische Party: Kopecky verteidigt Titel beim Heimspiel

Lotte Kopecky und Demi Vollering bescherten ihrem Team SD Worx damit bereits den dritten World-Tour-Doppelsieg in dieser Saison. Auch beim Omloop Het Nieuwsblad und Strade Bianche hatte der niederländische Rennstall die ersten beiden Plätze belgt.
Dritte wurde die Italienerin Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo).
"Jeder hat mir auf Social Media fünf Sterne gegeben – das hat Druck gemacht. Aber es ist großartig, wie wir als Team das Rennen gefahren sind", freute sich Kopecky im Ziel. Die 27-Jährige hatte sich am Oude Kwaremont 17 Kilometer vor dem Ziel ihrer letzten Begleiterin, Silvia Persico (UAE Team ADQ), und fuhr von dort an als Solistin über den Paterberg in Richtung Oudenaarde.
"Persico ist eine sehr starke und auch schnelle Fahrerin. Deshalb war es mir zu riskant, mit ihr ins Ziel zu kommen", erklärte Kopecky ihre Tempoverschärfung am vorletzten Helling des Tages. Auf den letzten Kilometern hatte die Belgierin immer zwischen 30 und 50 Sekunden Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen und konnte daher auf der Zielgeraden schließlich etwas locker lassen: "Als es fünf Kilometer vor Schluss noch 50 Sekunden Vorsprung waren, war mir klar: Okay, das reicht!"

Flandern-Rundfahrt: Lippert rutscht am Koppenberg weg und ist danach chancenlos

Die vorentscheidende Szene des Rennens hatte es am Koppenberg 45 Kilometer vor Rennende gegeben. In dem berüchtigten, sehr steilen Kopfsteinpflaster-Abschnitt musste beinahe das ganze Feld absteigen und laufen, weil in der ersten Reihe sowohl Kopecky als auch Liane Lippert (Movistar) weggerutscht waren. Nach dem Koppenberg lag mit Kopecky sowie ihren Teamkolleginnen Marlen Reusser und Lorena Wiebes und Persico ein Quartett an der Spitze – und die Stärkste von ihnen wurde nicht mehr eingeholt.
"Ich dachte erst, es sei trocken. Dann war aber ein Teil doch feucht und ich bin weggerutscht", schilderte Kopecky das Koppenberg-Chaos aus ihrer Sicht. "Deshalb musste ich vom Rad und bin einfach losgerannt. Dann waren wir zu viert."
Für Lippert, die bis zu dem Vorfall sehr stark zu sein schien, endete das Rennen schließlich im Hauptfeld 3:45 Minuten hinter Siegerin Kopecky auf dem 30. Platz. Sieben Plätze vor ihr landete Romy Kasper (AG Insurance – Soudal – Quick-Step / + 3:45) als beste Deutsche eine Position hinter der besten Österreicherin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck / + 3:45). Die Schweizerinnen Reusser (+ 0:36) und Elise Chabbey (Canyon – SRAM / + 3:38) kamen auf die Plätze sieben beziehungsweise elf.
picture

Übler Massensturz! Rüpel-Aktion räumt halbes Feld ab

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung