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Giro 2023: Lennard Kämna beim Auftakt klar geschlagen - Remco Evenepoel dominiert Zeitfahren und holt Rosa Trikot

Andreas Schulz

Update 06/05/2023 um 21:45 GMT+2 Uhr

Lennard Kämna hat beim Auftakt des Giro d'Italia im Zeitfahren überraschend viel Rückstand kassiert - den Sieg holte sich überlegen Remco Evenepoel. Der Belgier demontierte die Konkurrenz über 19,6 Kilometer in Ortona und stürmte nach 21:18 Minuten erstmals ins Rosa Trikot. Er schlug Italiens Zeitfahrspezialist Filippo Ganna mit einem Schnitt von 55,2 km/h um 22 Sekunden.

Evenepoel deklassiert Konkurrenz: Highlights der 1. Etappe

Evenepoels wohl größter Rivale um den Gesamtsieg, der Slowene Primoz Roglic, verlor als Sechster bereits 43 Sekunden im ersten Schlagabtausch.
Kämna büßte sogar 1:23 Minuten ein, damit blieb der Deutsche Zeitfahrmeister auf Platz 22 im klar hinter den Erwartungen zurück. Besser schlug sich sein Bora-Teamkollege Aleksandr Vlavov (Russland) als Zehnter mit 55 Sekunden Rückstand.
"Ich würde sagen, das war eine solide Performance auf einem harten aber auch schönen Parcours. Am Ende bin ich noch in Schlagdistanz zu anderen Klassements-Fahrern und ich glaube, man kann mit diesem Start auf jeden Fall zufrieden sein", meinte Kämna.
Platz drei ging an den Portugiesen Joao Almeida (+0:29), dahinter meldete auch der Giro-Sieger von 2020, Tao Geoghegan Hart aus England (+0:40) Ansprüche aufs Podium an. Der Schweizer Stefan Küng belegte den fünften Rang (+0:43).
Reine Kletterer wie Jack Haig (+1:36), Hugh Carthy (+1:56), Santiago Buitrago (+2:02) oder Domenico Pozzovivo (+2:11) verlorenen beim Start in die dreiwöchige Rundfahrt noch mehr Zeit als Kämna, der aber in seiner Spezialdisziplin deutlich schlechter abschnitt als beim Giro-Start im Vorjahr in Budapest, wo er Achter geworden war.

Evenepoel mit perfektem Giro-Start

Nur zehn Fahrer kassierten weniger als eine Minute Differenz zu Evenepoel, der im Trikot des Belgischen Meisters vom Start weg die Bestzeiten setzte und alle Rivalen schockte. Nach seinem Solo-Sieg beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich Ende April nutzte er direkt seinen nächsten Auftritt zu einer erneuten Machtdemonstration. Der fast komplett flache Kurs an der Küste in den Abruzzen kam den Qualitäten des Vuelta-Siegers perfekt entgegen - für ihn war es ein Traumstart in seinen ersten Giro.
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In eigener Liga: Evenepoel pulverisiert Bestzeit beim Auftakt

"Ich bin extrem glücklich mit diesem Auftakt", so Evenepoel im Siegerinterview, "ich hatte sofort einen guten Rhythmus, konnte meine Trittfrequenz halten und habe mich weniger auf den Abstand zu Roglic als rein auf den Etappensieg fokussiert."
Am Sonntag werden auf der 2. Etappe die Sprinter um Pascal Ackermann und Mark Cavendish ihre erste Chance erhalten.
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Alle 21 Etappen des Giro d'Italia - die Strecke in der Übersicht

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