Giro d'Italia 2024 - 21. Etappe: Tim Merlier gewinnt in Rom im Zielsprint - Defekt bremst Jonathan Milan aus
Update 26/05/2024 um 19:55 GMT+2 Uhr
Tim Merlier (Soudal-QuickStep) hat die 21. Etappe des Giro d'Italia 2024 in Rom gewonnen. Der Belgier setzte sich in der italienischen Hauptstadt vor Jonathan Milan (Lidl-Trek), der den Gewinn des Maglia Ciclamino bereits vor dem Final-Sonntag sicher hatte, durch. Nach 125 Kilometern rund um die ewige Stadt hatte der Belgier im Zielsprint die besten Beine und jubelte über seinen dritten Tagessieg.
Dritter wurde der Australier Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) vor Fernando Gaviria vom Movistar Team. Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) landete als bester Deutscher des Tages auf dem 23. Platz.
Ein Faktor beim Sieg von Merlier war aber auch ein Defekt bei Milan, der zehn Kilometer vor Schluss lange auf sein Ersatzrad warten musste.
Erst vier Kilometer vor dem Ziel hatte der Italiener wieder den Anschluss an das Peloton gefunden, schien aber aufgrund der hohen Belastung zuvor eigentlich kein Thema mehr zu sein.
Doch Lidl-Trek brachte den Sprinterkönig der Italien-Rundfahrt zurück an die Spitze, wo dieser sich aber dem Belgier Merlier geschlagen geben musste.
Ganna verzichtet auf Attacke - Pogacar fährt an
Der Mann der Stunde feierte seinen dritten Tagessieg beim Giro in diesem Jahr und zog damit zumindest in dieser Statistik noch mit Milan gleich.
Anders als er zuvor angekündigt hatte, verzichtete dagegen Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf eine Attacke für seinen zweiten Tagessieg.
Dominator Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der im Finale sogar als Anfahrer für seinen Sprinter Juan Sebastián Molano arbeitete, wurde nicht mehr angegriffen und gewann im ersten Anlauf das Maglia Rosa mit fast zehn Minuten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Daniel Felipe Martínez (Bora-hansgrohe).
Ebenfalls zuvor festgestanden hatte, dass Pogacar neben dem Gesamtklassement auch die Bergwertung für sich entscheiden würde, in der er Giulio Pellizzari (VF Group-Bardiani CSF-Faizanè) und die deutsche Giro-Überraschung Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) auf die Plätze verwies.
Geschke bester Deutscher in der Gesamtwertung
In der Gesamtwertung wurde Routinier Simon Geschke (Cofidis) in seiner letzten Profi-Saison als 14. mit 33:55 Minuten Rückstand bester Deutscher.
Steinhauser, der die 17. Etappe gewinnen konnte, landete bei seinem Giro-Debüt und trotz Helferrolle für seinen Kapitän Esteban Chavez auf einem starken 33. Rang im Gesamtklassement.
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